Von jung und angejahrt in Wort und Bild

Schlagwort: Alltag mit Kind (Seite 7 von 7)

Liebster Award

Im Internet wird er heiß diskutiert: Der „Liebster Award“.

Ich persönlich finde den Ursprungsgedanken, neuen Blogs die Möglichkeit zu geben, mehr Bekanntheit zu erlangen und sich zu vernetzen, spannend und sinnvoll.

Daher habe ich mich sehr gefreut, dass Lisa von mamakreativ.com mich nominiert hat.

Nun aber nicht lang geschwafelt, sondern ran an ihre Fragen:

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Der Duft von gemahlenen Nelken

Warnhinweis für männliche Leser: Dieser Post handelt von rosaroten, mit Glitter bestäubten Kleinmädchenträumen und abspeckwilligen Müttern kurz vor der Midlifecrisis.  Die folgenden Zeilen triefen derart von banalem Gesülze, dass Euch das nackte Grausen überkommen wird und Ihr schlimmstenfalls im –  mit farbenfrohen Bildern getarnten – Sumpf der Eitelkeiten jämmerlich absauft.  Falls Ihr dennoch weiterlesen wollt, seid Ihr natürlich herzlich dazu eingeladen.

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Alltagsblues?

Des Menschen Gemüt ist leider so konstruiert, dass ein Zustand immerwährender Zufriedenheit kaum zu erreichen ist.

Vor einem Dreivierteljahr war noch jede Mahlzeit, die wir ohne Babygeschreiuntermalung einnehmen konnten, wie Weihnachten. Heute wünsche ich mir, einmal in Ruhe essen zu können, ohne dass mir das Eiliensche Löcher in den Bauch fragt, kategorisch zu allem „Iiiiih“ sagt, was auf ihrem Teller liegt und ich mit dem Ämmale nicht nach jedem einzelnen Happen einen anstrengenden Ringkampf um den Breilöffel ausfechten, sie dabei mit diversen Spielsachen bespaßen und  später die Kollateralschäden von Wänden, Möbeln und Böden schrubben muss.

Damals war ich unendlich dankbar dafür, dass ich nach jener unsäglichen Odyssee von Krankheiten und  Fieberschüben wider Erwarten doch nicht abgekratzt bin.  Aktuell machen mich schon solche Lappalien wie das ständige Bakterien- und Virenpingpong mürbe.

Warum ist das so?

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Meine kleine Große malt

Einige Leser besuchen meinen Blog in erster Linie wegen der Zeichnungen unserer Erstgeborenen. Meine  wortreichen Ergüsse registrieren sie eher als Randgeplänkel oder Hintergrundrauschen. Ich nehme es nicht persönlich.  😉

Hier also eine wortkarge, dafür bilderreiche Spezialausgabe der aktuellsten Werke meines Eiliensche.

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Vernebelt

Goethes „Erlkönig“ ist eines dieser Gedichte, die mich schon als kleines Mädchen in ihren Bann gezogen und nie wieder losgelassen haben. Gleichwohl, wie oft dieses Gedicht in den vergangenen Jahrhunderten rezitiert und teils auch verhunzt wurde, ist seine magische Wirkung auf mich nie verblasst.  Sie ist derart intensiv, dass ich es nicht wage, die Worte hier niederzuschreiben. Nicht nur, wenn der Nebel aufzieht, muss ich an diese furchteinflößende, gespenstische Gestalt des Elfenkönigs und an den armen Knaben denken, der in des Vaters Armen hätte sicher und geborgen sein müssen und es doch nicht war.

Als ich vor einigen Tagen mit M., meinen Kindern und Eltern – das klingt irgendwie eigenartig, als wären wir in Heerscharen unterwegs gewesen,  in der Einöde nahe ihres Gehöfts spazieren ging, stellte ich mir zum wiederholten Male die Frage, warum diese Ballade mich nach wie vor im Innersten berührt.  Um uns herum waberte der Nebel. Bäume und Sträucher erschienen aus dem Nichts und streckten ihre dürren Arme nach uns aus. Ja, selbst der mobile Schießstand des Jägers verwandelte sich in eine dunkle, rätselhafte Kreatur. Eine schaurig-schöne Atmosphäre, welcher jedoch nichts Bedrohliches anhaftete. Wahrscheinlich, weil wir uns, umgeben von unseren Lieben, behütet fühlten.

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Kindliche Vorfreude & erste Verliebtheit

Wisst Ihr noch, wie es sich anfühlt, wenn Fingerkuppen sich sachte berühren und dabei Funken schlagen, die selbst noch die äußerste Spitze des kleinen Zehs durchdringen?

Wisst Ihr noch, wie es sich anfühlt, wenn weiche Lippen aufeinandertreffen und tief im Inneren einen Wirbelsturm aus orientierungslos herumtaumelnden Schmetterlingen erzeugen, die mit ihren abertausend Flügelschlägen jede einzelne Körperzelle zum Vibrieren bringen?

Wisst Ihr noch, wie es sich anfühlt, wenn der geliebte Mensch einem tief in die Augen schaut und man selbst nur noch aus einem Riesenhaufen Zuckerwatte zu bestehen scheint?

Gerade tauche ich ein, in das 3. Kapitel. Und ich genieße es, diese Gefühle, deren Flüchtigkeit nur frisch Verliebte nicht als solche wahrnehmen, wieder erwecken zu können.

Für die Dauer dieses Moments sind die geschwollene Lymphknoten, der schmerzende Hals und die vereiterten Nebenhöhlen vergessen. Anstelle von lodernden Herzen bin ich von Taschentuchbergen umgeben. Dennoch glühen meine Wangen nicht nur vom Fieber.

In jener Sternennacht, von der ich im letzten Beitrag schrieb, verspürte ich einen Anflug dieser wundervoll intensiven Emotionen, die durchaus noch irgendwo in mir rumoren und einen Teil von mir nicht altern lassen.

Als ich heute die leuchtenden Augen meines Eiliensche sah, als sie die Gaben entdeckte, welche der Nikolaus ihr vor die Tür gelegt hatte, da kam mir kurz in den Sinn, dass diese kindliche, unverderbt-arglose Vorfreude einer jungen Liebe doch sehr ähnelt.  Die Kinder sind sich der Verletzlichkeit ihrer Seelen noch nicht bewusst. Umso offener und verwundbarer sind sie. Vorbehaltlos stürzen sie sich in ihre Freude. Genießen uneingeschränkt und ungebremst und ohne auch nur einen Gedanken an mögliche Konsequenzen zu verschwenden. Auf diese Weise sind sie in der Lage, sehr tief und innig zu empfinden.

Sich mit all seinen Sinnen verlieben – das kann auch nur derjenige, der das Kind  in sich ans Ruder lässt, sämtliche Bedenken und Zweifel über Board wirft und die Fahrt genießt, solange sie dauert.

Kinderzeichnungen und Alltagsgeplänkel

Da bin ich einmal in hundert Jahren ohne Kinder unterwegs. Es dauert einen Moment, bis ich vom „Alles-aus-dem-Weg-in-5min-hat-das-Baby-seine-Breze-zerhäckselt-und-das-Kleinkind-will-sein-Stuntfraupotential-an-supermarkteigenen-Requisiten-austesten“-Modus in eine etwas groovigere Gangart gewechselt habe. Dann aber genieße ich beinahe andächtig die Stille vor dem Joghurtregal und die Freiheit, mir tatsächlich vorher anzusehen, was ich kaufe,  ohne dass der eine kleine Wicht „Schau mal, Mami“-rufend mit dem größten Kinderhasser im ganzen Laden kollidiert und der andere, noch kleinere Wicht mir halbverdauten Brezenbrei  auf die Hand spuckt , während er bzw. sie fast einen Köpfer aus dem Einkaufswagen macht. Ich zelebriere sie förmlich, diese Dreiviertelstunde Auszeit, obgleich ich mir zum Seele baumeln lassen natürlich auch eine weitaus adäquatere Umgebung vorstellen könnte – wie etwa ein Fünf-Sterne-Wellnesshotel am Meer. Mein Handy brummt. Zunächst bin ich nicht gewillt, dem Störenfried meine Aufmerksamkeit zu schenken. Vielleicht ist es aber ein SOS von meinem Mann, der noch eine Tafel Vollmilchschokolade mit ganzen Haselnüssen braucht, um den heutigen Abend zu überleben.  Es ist tatsächlich M. Via Whatsapp lässt er mir folgende, knapp aber präzise formulierte Botschaft zukommen: „Das Ämmale hat zwei Schritte gemacht.“ War ja klar: Kaum ist Muttern aus dem Haus, fängt das Kind zu laufen an. Und mindestens genauso logisch ist, dass sie seit ihren ersten Gehversuche quasi in Schockstarre verfallen ist.

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Negativbeispiel eines ersten Eintrages

Bad Vibes.

Körperlicher Verschleiss und chronische Schlaflosigkeit.

Themen, die sich nicht einmal bedingt für einen allerersten Post eignen, der eigentlich Lust auf mehr machen und nicht statt dessen die Leser verschrecken soll.

Klingt eher nach dem Standardrepertoire eines Tattergreises.  Aber es ist nunmal das, was mich gerade umtreibt. Und strenggenommen bin ich auch schon ein altes Mütterlein. Schließlich bin ich vor ein paar Tagen 39 geworden. Aber irgendwie kratzt mich das erstaunlicherweise nicht sonderlich. Viel schlimmer war zum Beispiel mein 17. Geburtstag. Damals habe ich in meinem (handschriftlichen) Tagebuch vermerkt: „Jetzt bin ich alt.“

39. Das ist sogar eine sehr schöne Zahl, finde ich. In sich rund. Runder noch als 40. Zumindest optisch. Ausserdem ist die 3 meine Glücksziffer. Und 3×3 ist 9. Also durchaus liebenswert, die 39. Doch ich schweife ab.
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