Federfarbenfee

Von jung und angejahrt in Wort und Bild

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See meiner Kindheit

Manchmal sind die spontanen Entscheidungen eben doch die besten. Als es heute zwischen all den heftigen Regenschauern und Gewittern kurzzeitig aufgerissen hat, habe ich mir flugs meine Kinder geschnappt und bin mit ihnen zum See im Nachbarort gefahren. Unsere Gemeinde verfügt zwar über einen eigenen Baggerweiher, aber der war mir noch nie sonderlich sympathisch. Ich habe immer das Gefühl, dass ich dort dreckiger herauskomme als ich reingegangen bin. Außerdem trifft man da Hinz und Kunz und es ist eben nicht der See meiner Kindheit.

Das ist nämlich dieser hier – den Namen werde ich aber natürlich nicht nennen und wer den See erkennt, den bitte ich ebenfalls darum, Stillschweigen zu bewahren.

Jedenfalls lag ich mit meiner Vermutung, dass sich nur Hartgesottene und echte Wasserratten bei diesem unbeständigen Wetter, das wahrlich nicht zum ausgedehnten Sonnen-, sondern nur zum echten Baden einlädt, an dieses schöne Fleckchen trauen, richtig. Wir hatten heute den See tatsächlich fast komplett für uns. Himmlisch!

Das Wasser war noch warm vom Vortag und hin und wieder streichelte auch die Sonne, sobald sie sich mal gegen die Wolken durchsetzen konnte, unsere Gesichter.

Früher bin ich immer mit dem Fahrrad zum See gefahren – auch die Kinder hatte ich, als sie noch kleiner waren, häufig mit im Anhänger. Seit ich Mutter bin, hatte ich allerdings leider keine Gelegenheit mehr, den See komplett zu “durchschwimmen”. Danach sehne ich mich schon sehr, muss ich zugeben. Vor allem nach der Ruhe weiter draußen. In der Seemitte ist man so gut wie immer mit sich, dem Wasser und dem Himmel allein. Ich lege mich dann gerne auf den Rücken, schließe die Augen und lasse mich einfach treiben.

Zwar mache ich das auch hin und wieder in Ufernähe, aber das Gefühl ist nicht wirklich das Gleiche. Folgenden Schnappschuss hat das Eiliensche vorhin von mir angefertigt – Stichwort „Insel mit zwei Bergen“:

Und dieses Foto hier geht auch auf ihr Konto. Dazu meinte mein Ämmale:

„Oh Mama, neben dir ist ein Hai! Guck da – die Flosse!“

Tatsächlich ist das aber mein Fuß. : D Ich war mir gar nicht bewusst, dass ich auch im Wasser Ballettposen einnehme und die Zehen wohl automatisch strecke. Bitte entschuldigt meinen „Begossener-Pudel“-Look. Aber Mama taucht halt auch sehr gerne unter. Jene Frauen, die immer ganz verkrampft ihren Kopf über Wasser halten, damit ja der Frisur nichts passiert, sind mir total suspekt. Die bringen sich doch um den ganzen Badespass.

Früher habe ich den See häufig mit meinem Vater zusammen durchquert. Und das sind sehr schöne Erinnerungen. Wir haben uns gut unterhalten, aber auch zusammen schweigen können. Hin und zurück ist man ungefähr eine halbe Stunde unterwegs und ich freue mich schon darauf, dieses kleine Abenteuer mal mit meinen Töchtern in Angriff zu nehmen. Aber das wird noch dauern. Obwohl mein Eiliensche mit jedem Tag sicherer, schneller und kräftiger wird und auch unser Ämmale hat den Dreh bald endgültig raus.

Einstweilen wird gerne nach Steinen oder unter dem Schwimmreifen hindurchgetaucht.

Gestern hatten wir auch schon einen kurzen Ausflug hierher unternommen, wurden aber noch im Wasser von einem Gewitter überrascht.

Natürlich sind wir schnell raus aus dem See, aber trotzdem spüre ich noch immer den warmen Sommerregen auf meiner Haut und das weiche, schmeichelnde Seewasser, das mich weiter unten umfing. Eine trügerische Geborgenheit, die man keinesfalls ausreizen sollte.

In diesem Zusammenhang fällt mit „Der Trafikant“ ein. Da wurde auch einer im See vom Blitz erschlagen. Gerade als er sich so lebendig wie nie fühlte.

Aber es stimmt schon: Im Wasser fühle auch ich mich besonders vital. Vielleicht liegt das daran, dass ich Skorpionin bin und Skorpione sind bekanntlich Wasserzeichen. Und sie haben etwas übrig für Mystik und Magie.

Gestern mussten wir uns übrigens auf den seeeigenen Parkplatz stellen und da auch einen Parkschein lösen. Mit dem Fahrrad konnten wir weder gestern noch heute anrücken. Man ist mit „selbst fahrenden“ Kindern einfach schon 40 Minuten unterwegs und das war mir definitiv zu unsicher.

Der Parkautomat war allerdings nicht gewillt, meinen Parkschein auszuspucken. Neben dem Kasten saßen zwei Jungs auf einem aufblasbaren Kanu. Vielleicht acht und zehn Jahre alt. Der Ältere sprang sofort auf, als er sah, dass ich verwirrt auf das leere Fach starrte.

„Da hilft nur Gewalt!“, rief er und platzierte zwei gezielte Fausthiebe zwischen Münzeinwurf und Ausgabeschacht. Und da war er dann auch schon – der Parkschein. Noch während ich mich bedankte, erschien der Vater der beiden Jungs auf dem Plan.

„Manchmal ist es schon echt gut, einen Mann in Reichweite zu haben“, sagte ich zu ihm.

Meiner hatte sich beide Male strikt geweigert, mitzukommen. Er ist leider nicht ganz so wassernarrisch wie wir Mädels. Dafür hat er heute gekocht. Es gab selbstgemachtes Grillhendl.

Am vergangenen Freitag hatte ich es aber immerhin geschafft, ihn zu einen kleinen Abstecher an den schönen Brombachsee zu bewegen. Und den hat er nicht bereut. Das ist M.s alte Heimat und wir waren dort, weil mein Schwiegervater im Krankenhaus ist.

Aufgrund der Coronavorsichtsmaßnahmen konnte allerdings nur M. in die Klinik mit hinein.

Ich habe mir derweilen mit den Kindern die Zeit an einem Abenteuerspielplatz in der Nähe vertrieben. Der war wegen 35 Grad im Schatten total ausgestorben. Aber mit dem Fahrtwind auf der Seilbahn ließ es sich wenigstens für die Mädels gut aushalten.

Status Quo in Sachen Zuckerreduktion / Rezepttest „Zitronenkuchen ohne Zucker und Mehl“

Auf meinem Weg zur zuckerfreien Ernährung mache ich ja bekanntlich meist zwei Schritte vor und einen zurück. Hin und wieder kugele ich auch versehentlich einen Abhang hinunter, der sich urplötzlich und in gar tückischer Manier vor mir auftut. Der Wiederaufstieg gestaltet sich ein jedes Mal mühsam, aber grundsätzlich komme ich schon irgendwie vorwärts.

In den letzten Wochen wurden die Fortschritte jedoch sukzessive größer und die Rückschritte kleiner. Ich glaube, der entscheidende Faktor war da mein intensives Sportprogramm, an dem ich trotz Schlaflosigkeit weiterhin festhalte. Der Sport lässt mich nicht immer mehr, aber dafür effizienter schlafen. D.h., auch wenn ich nur 2-3 Stunden schlafe, ist mein Tiefschlafanteil mit Sport höher. Es sei denn, ich mache die Nächte durch, was momentan auch wieder viel zu oft vorkommt.

Leider werden mich also weder die zuckerreduzierte Kost noch der viele Sport von Insomnia kurieren. Auch wenn ich so sehr darauf gehofft habe.

Trotzdem profitieren meine Gesundheit und mein Wohlbefinden enorm von beidem und vor allem auch vom (Haushalts)zuckerentzug.

Viele belächeln mich dafür, dass ich um das süße Gift solch ein Trara mache, aber ein trockener Alkoholiker wird ja auch nicht belächelt, wenn er zu Wasser statt zu Prosecco greift.

Ich liebe guten Rotwein und genieße ihn sehr, aber nach spätestens 2 Gläsern hab ich genug. Da ist kein Drang in mir, die ganze Flasche zu leeren. Bei Schokolade sieht es ganz anders aus. Da reicht meist nicht einmal die 300g-Tafel. Und mit kompletter Abstinenz fahre ich echt am besten.

Noch bin ich zwar nicht auf und über dem Berg, aber ich merke nun doch endlich, wie mein Verlangen nach Zucker allmählich schwindet.

Trotzdem habe ich schon hin und wieder Lust auf süße Köstlichkeiten wie z.B. einen saftigen Zitronenkuchen. Und mein Mann ist da auch ein großer Fan von.

Also habe ich heute doch mal wieder einen Versuch in Sachen „zuckerfrei backen“ unternommen. Obwohl ich mich schon als recht versierte Bäckerin bezeichnen würde, sind meine Experimente mit Erythrit, Xylit und Co. doch meist in die Hose gegangen. Auch wenn ich etwa Stevia schon gerne und oft zum Süßen von heißem Pfefferminztee u.ä. nutze.

Erytrith mag ich aber von der Konsistenz her nicht so und irgendwie hinterlässt es so ein seltsames Gefühl auf der Zunge und im Magen. Obwohl es geschmacklich gut ist.

Diesen Kuchen hier habe ich nach einem Rezept von Staupitopia Zuckerfrei (Link siehe unten) gebacken. Auch sie verwendet Erythrit, aber der Trick ist der, dass das Zeug vorher via Smoothiemaker oder Mixer in Pseudo-Puderzucker verwandelt wird. Stauben tut der wie ein echter. : D Und er sieht auch so aus.

Die Konsistenz wird dadurch tatsächlich enorm verbessert. Und der Kuchen, der abgesehen vom Zuckeraustauschstoff auf rein natürliche Zutaten setzt, schmeckt auch wirklich
vorzüglich. Mein bestes „Zuckerfrei-Backen“-Experiment ad dato.

Die gemahlenen Mandeln, die hier statt Mehl zum Einsatz kommen, harmonieren auch hervorragend mit den Zitronen.

Also, alles top. Bis auf das komische Gefühl, welches das Erythrit nach wie vor bei mir hinterlässt. Aber wenigstens hält mich das davon ab, den ganzen Kuchen auf einmal zu verputzen. 😉

Hier der Link zum Rezept:

Zitronenkuchen ohne Zucker und Mehl

Auf Amazon ist Sichtbarkeit die halbe Miete – im echten Leben bin ich lieber unsichtbar …

Gestern war ein komischer Tag. Und erneut liegt eine fast schlaflose Nacht hinter mir. 30 Minuten habe ich am frühen Morgen zusammengekratzt. Und das nur, weil M. die Kinder für Kindergarten und Schule fertiggemacht und sie auch hingebracht hat.

Er tut wirklich wahnsinnig viel für die Familie, teilt sich Haushalt und Kocherei mit mir und ist nebenher noch Fulltime im Homeoffice.

Er heitert und fängt mich auf, liebt und begehrt mich – auch dann, wenn ich mich fühle wie 102 und als das garstigste Geschöpf auf Gottes schöner Erde, das sich darauf spezialisiert hat, Inkompetenz mit Scharfzüngigkeit zu kaschieren bzw. zu kompensieren.

Ich visualisiere mich übrigens gerne als weibliche Ausgabe des miesepetrigen Opas, der aus seinem „Monster House“ stürmt und auf alles und jeden losgeht, das ihm und seiner geliebten Bruchbude auch nur ansatzweise zu nahe kommt. Wobei ich Kinder grundsätzlich verschone und lieber Erwachsene verschrecke.

Kennt wer diesen Animationsfilm? Mein Eiliensche liebt den heiß und innig. Seit sie sich nicht mehr davor fürchtet. Wahrscheinlich ist ihr die frappante Ähnlichkeit zwischen mir und dem Griesgram-Opa auch nicht entgangen.

Und, was mache ich noch so – außer schlaflos und verplant durch die Gegend zu wanken und jede Mücke, die zufällig meinen Weg kreuzt, in ein Mammut zu verwandeln? Was das angeht, besitze ich wahrlich magische Kräfte. Auf dem Fachgebiet der Selbstzerstörung bin ich ein echter Merlin.

M. sagt, ich gebe ihm so viel und ich frage mich, was eigentlich. Ich habe eher das Gefühl, selbst dauernd zu nehmen und kaum zu geben.

Gut, wovon ich mehr als genug habe, ist Liebe. Das ist wahr.

Aber wenn ich nicht schlafe, was zur Zeit der Normalzustand ist, bin ich ziemlich depressiv. Außerdem kehrt gerade meine Anosmie zurück. Das erschreckt mich sehr, denn für mich, die so enorm viel zieht aus Düften und Aromen, bedeutet das eine enorme Einbuße an Lebensqualität. Meine Pollenallergie und ein paar Erkältungen haben dazu geführt, dass mir tagsüber immer wieder der Geruchssinn komplett wegbleibt.

Vorhin hat mir mein Mann ein Glas von dem Wasser angeboten, das er gestern mit frischer Minze aufgepeppt und über Nacht hat ziehen lassen. Und ich schmecke … nada.

Von dem zuckerfreien, aber mit Tonkabohne verfeinerten Griesbrei, den ich eben gekocht habe, kam auch nur eine leichte Süße und das warme Gefühl im Bauch an.

Zurück zu gestern.

Nach einigem Hin und Her habe ich mich dazu entschlossen, für den dritten Buchband keine Leserunde auf LovelyBooks zu veranstalten. Da ich mich an die Amazon-Regeln halte, die mir untersagen, bei Teilnahme am Select-Programm die eBooks anderswo als auf Amazon anzubieten, gleich in welchem Format, habe ich auf LB nur Printbücher verlost. In Runde 1 waren das noch 5 Stück. In Runde 2 zweimal fünf, da ich den Top-Rezensenten vom ersten Mal auch den zweiten Band zur Verfügung stellen und außerdem neuen Bewerbern eine Chance geben wollte.

Trotzdem handelte es sich dabei im Vergleich zu den Verlagen noch um eine lächerlich geringe Anzahl. Die hauen ja zum Teil 50 Taschenbücher pro Runde raus. Trotzdem war gerade Runde 1 ein voller Erfolg für mich. Da hatte ich nur einen einzigen Ausfall. Bei Runde 2 habe ich allerdings bei zwei neuen Bewerbern ins Klo gegriffen.

Die eine hat sich gar nicht gemeldet, ein weiterer hat sich höflich für die persönliche Widmung bedankt, aber im selben Atemzug erklärt, dass er keine Zeit dazu hätte, an der Leserunde teilzunehmen und zu rezensieren, weil er einen systemrelevanten Beruf ausübe. Hä? Das wusste er doch schon vor der Bewerbung? Ich habe ihm dann auch ziemlich brüsk geantwortet und zurück kam daraufhin natürlich gar nichts mehr.

Ich finde das echt daneben, denn ich habe bereits bei der Ankündigung zur Leserunde darauf hingewiesen, dass ich es mir leider nicht leisten kann, noch mehr Taschenbücher zu verlosen, zumal ich selbst den vollen Preis für jedes einzelne berappe. (Abzüglich des einen Euro Gewinns, aber dafür zahle ich innerhalb von Deutschland 2,70 EUR Versandkosten pro Buch und nach Österreich – da kam auch der ein oder andere Gewinner her – sogar 7 EUR.) Ihr könnt euch vorstellen, wie viele hundert EUR mich daher allein LovelyBooks gekostet hat. Hinzu kommen noch die ganzen Bücher, die ich an jene Leute, die mich während des Schreib- und Veröffentlichungsprozesses unterstützt haben, verschenkt habe.

Daher bin ich noch immer nicht am Break Even angelangt, aber immerhin fast.

Obwohl ich also von einer dritten Leserunde abgesehen habe, wollte ich dennoch nicht mit meiner „Tradition“ brechen, das eBook für eine gewisse Zeit kostenlos auf Amazon anzubieten. Und weil ich zudem mal austesten wollte, ob es einen Unterschied macht, wenn ich nur einen einzelnen Band oder alle drei anbiete, habe ich diesmal tatsächlich die komplette Trilogie in die Aktion mit einbezogen. Dafür habe ich letztere allerdings auf zwei Tage begrenzt. Heute ist der zweite Tag.

Die Reaktion ist/war überwältigend. Aktuell habe ich sagenhafte 4.500 Downloads zu verzeichnen und alle drei Bände befinden sich seit gestern Nachmittag in den TOP 5 der Kindle Gratis TOP 100 (Stand 22.07., 15.00Uhr). Band 3 hatte es für kurze Zeit sogar auf Platz 1 geschafft.

Aber machen wir uns nichts vor. Diese 4.500 Downloads entsprechen bei Weitem nicht der identischen Anzahl von Lesern. Viele davon sind passionierte Schnäppchenjäger und laden sich das Buch einfach mal pro forma runter. Und die wenigsten hätten es wohl tatsächlich gekauft.

Außerdem werde ich, sowohl was die Ränge als auch was die Sichtbarkeit angeht, in kürzester Zeit wieder in bodenlose Tiefen abstürzen. Das lehrt mich meine Erfahrung und die anderer Autoren.

Trotzdem demonstriert diese Aktion mal wieder eindrucksvoll, wie viel die Sichtbarkeit ausmacht. Und wie gewinnt man normalerweise Sichtbarkeit? Im Grunde nur durch Werbung. Und Werbung ist teuer. Aktuell nutze ich ja einen kostenlosen Facebook-Werbegutschein und ich glaube, der hat die Downloadrate tatsächlich auch nochmal ziemlich angekurbelt.

Ich stehe Facebook nach wie vor sehr zwiegespalten gegenüber. Nirgendwo sonst tummeln sich so viele Trolle und Missgünstlinge und auch ich habe inzwischen einige gehässige Kommentare von irgendwelchen wildfremden Menschen abbekommen, obwohl ich auf FB eher sporadisch zugegen bin.

Ich brauche echt dringend ein dickeres Fell …

Andererseits beherrscht Facebook das Targeting so exzellent wie kaum eine andere Plattform: Mittels des riesigen Pools an spezifischen und persönlichen Userdaten, für welche dieses Netzwerk ja auch immer wieder in Verruf steht, schafft FB es, echte (potentielle) Leser anzusprechen und nicht nur Menschen, die einfach genervt weiterscrollen.

Und auch an den persönlichen Interaktionen merkt man deutlich, dass sich da neben den vielen Hatern gerade in den Buchgruppen auch eine große Anzahl an aufrichtig interessierten Lesern herumtreibt. Folglich kommt man als Autor an FB einfach nicht vorbei. Trotzdem sind es gerade die FB-affinen Menschen, mit denen ich unverhältnismäßig oft aneinander rutsche. Sogar in meinem analogen Freundeskreis.

Bevor ich noch mehr Müll absondere, beende ich meinen Eintrag jetzt und koche mir lieber eine Kanne extra starken Kaffee. Und die Kinder schreien nach Melone. Sollen sie kriegen.

Zartherbe Liebe: Alle drei vereint … und ein wenig Kindermund

„Kann ich noch etwas aus meiner Süßigkeitentüte naschen?“, fragt das Ämmale. Wir sind gerade von einem Kindergeburtstag nach Hause gekommen.

„Du wirst noch irgendwann an Überzuckerung sterben“, stöhne ich.

„Aber nicht heute!“, lächelt meine Kleine und schnappt sich ein Kaubonbon.

Ein paar Wildblumen aus dem Garten, einige schon etwas verwelkte Blüten aus der Vase und eine Pusteblume aus einem Haltbarkeitsexperiment vor ein paar Monaten.

Hat funktioniert, wie man sieht. Also, die Konservierung. Anpusten darf man die Pusteblume allerdings nicht. Sonst löst sie sich trotzdem auf.

Wer es nachmachen möchte, hier der Link (- war damals übrigens ein Homeschooling-Projekt für mein Eiliensche -):

Pusteblume haltbar machen zum Verschenken

Gerade wird hier auch schon wieder gewerkelt.

Mein Mann hat vom nahelegenen Paradies für Künstlerbedarf nicht nur Tonnen von Papier, sondern auch nackte Porzellanschweinchen und Keramikfarben mitgebracht.

Taschenbuch „Zartherbe Liebe“ Band 3

Nun ist es endlich da – das Taschenbuch zu Band 3! ???

Wie auch bei den beiden vorhergehenden Bänden bin ich von der Umsetzung seitens BoD sehr angetan. Das Grün auf dem Cover kommt genauso brillant rüber wie zuvor das Blau und das Gold. Das ist wirklich eine Kunst für sich, da ich mit einem srgb-Farbprofil und nicht mit den cmyk-Farben, die für den Druck verwendet werden, gearbeitet habe. Die Druckerei musste das also zunächst möglichst originalgetreu aufbereiten und das ist wieder einmal sehr gut gelungen.

Auch die geringere Deckkraft bei den Zeichnungen im Inneren, die ich in diesem Band besonders filigran erscheinen lassen wollte, wurde 1 zu 1 übernommen. Wunderbar. Auch wenn ich weiß, dass Eigenlob stinkt, ist Band 3 im Hinblick auf die Illustrationen mein Lieblingsteil.

Wenn ihr einen Blick in das Video hier werft, könnt ihr euch selbst ein Bild von dem machen, was sich zwischen den zwei Buchdeckeln verbirgt:

Dabei werdet ihr aber auch auf die beiden fehlerhaften Punkte stoßen. Aus unerfindlichen Gründen wurde bei Band 3 oben ein klitzekleines Stückchen zu viel abgeschnitten. Er ist auch tatsächlich ein Millimeterchen kürzer als die anderen beiden Bücher.

Weiterhin ist das „Frühjahr 2003“ nebst Zeichnung auf eine linke Seite gerutscht. Das war mein Fehler. Aber irgendwie wirkt das auch so recht charmant (siehe Video). Daher lasse ich das jetzt einfach wie es ist und initiiere nicht deshalb allein eine Neuauflage.

??? Hier nochmal der Klappentext zum dritten Band ???:

Sylt, Herbst 2002: Der gemeinsamen Nacht mit Jon folgt eine nicht weniger stürmische mit Ralf. Doch zu Avas Entscheidungsfindung tragen die beiden leidenschaftlichen Intermezzi wenig bei.

Empört darüber, dass Ava noch immer nicht weiß, wen sie mehr liebt, folgt Ralf seiner Ex-Freundin Claudia zu den „Ärzten ohne Grenzen“ nach Afghanistan.

Kurze später Zeit später macht Ava daheim in München eine überraschende Feststellung, die ihre Welt endgültig aus den Angeln hebt.

Währenddessen spitzt sich die Lage in Afghanistan zu …

Neues Romanprojekt und Taschenbuch „Zartherbe Liebe“ Band 3

Weitere Recherchearbeiten für meinen neuen Roman, der wohl am ehesten als Psychothriller mit romantischem Touch zu klassifizieren ist …

Auch vor einschlägigen Fachpublikationen mache ich nicht Halt. : D Denn wie immer stehen für mich neben fesselnder Unterhaltung Authentizität und psychologische Tiefe an erster Stelle.

Heute beginne ich mit dem Schreiben und mir ist schon richtig feierlich zumute. 🙂

Auch mit „Am Anfang war Lila“ wird es wohl demnächst weitergehen, aber ich bin mir noch unschlüssig, in welcher Form ich diese Geschichte zukünftig veröffentlichen werde. Ad dato stehen da ja bereits an die 200 Seiten kostenlos als Blogroman auf meiner Webseite und auf Wattpad zur Verfügung. Wobei das Format „Blogroman“ viel weniger gut funktioniert als das eBook auf Wattpad. Kann ich aber total verstehen. Ich finde Blogromane auch nicht gerade komfortabel zu lesen. Da dieser Dark Fantasy Roman zudem noch recht unausgegoren ist und weiterhin eine Dreiecksgeschichte als Nebenstrang beinhaltet, ein Thema, das ich in der „Zartherben Liebe“ ja gesondert und für mich eigentlich auch abschließend behandelt habe, bin ich mir nicht sicher, ob ich „Lila“ überhaupt irgendwann monetarisieren werde.

***

Noch eine kleine Info für alle, die auf das Taschenbuch zum dritten Teil meiner „Zartherben Liebe“ warten: Gestern habe ich eine Email von BoD erhalten, die mir den derzeitigen Kapazitätsengpass dort bestätigt hat.

Ich selbst warte auch noch auf die von mir georderten Exemplare. Meine Bestellung ging direkt nach der Freigabe am 26.06. raus, aber noch ist kein Paketbote in Sicht.

Sobald die Bücher da sind, gebe ich nochmal Laut. Und ich werde es natürlich auch diesmal nicht versäumen, euch mit einem semiprofessionellen Buchfoto und einem Video über das grafische Innenleben zu beglücken. : D

Einen guten Wochenstart euch!

Hummeln und Bienen

„Aber ich kann doch nichts dafür, dass ich so früh aufstehe“, rechtfertigt sich das Ämmale. „Meine Augen wecken mich immer. Die gehen einfach auf und dann bin ich auch wach.“

Schlafen ist hier ja grundsätzlich ein sensibles Thema und ich hoffe inständig, dass meine Kinder sich in dieser Hinsicht niemals an ihrer gestörten Mutter orientieren werden.

Obwohl die Zuckerexzesse nur noch sporadisch auftreten und ich mich auch ansonsten vernünftig ernähre und sogar sporttechnisch wieder in der Spur bin, bin ich so schlaflos wie in meinen schlechtesten Zeiten. In mir ist eine extreme Unruhe, die ich selbst nicht richtig greifen kann. Und ich schaffe es einfach nicht, sie abzubauen.

Die letzten Nächte habe ich, obwohl eigentlich todmüde, gelesen, geschrieben, Gitarre gespielt, wie eine Besessene getanzt und ein HiiT-Training nach dem anderen absolviert – in der Hoffnung, einfach irgendwann erschöpft umzufallen, aber nada.

Trotzdem halte ich mich weiterhin an den schönen Momenten fest. Soeben haben diese kleinen Geschöpfe hier mein Herz erfreut. Die Fotos hat übrigens mein Mann gemacht. Ich möchte mich keinesfalls mit fremden Federn schmücken. Auch wenn er sich selbst für keinen kreativen und musischen Menschen hält: Ich sehe das anders. Vor allem hat er einen Blick für echte Schönheit:

Hier bin ich vorhin drüber gestolpert:

©isfies / Quelle: https://de-de.facebook.com/isfies/

Drachenschwanz und Spitzkohl

Was ist das? (Es geht um die Zeichnung oben links):

Mein Mann: „Ein Drachenschwanz über einem Spitzkohl.“

Meine Emma: „Eine Rose mit Dornen drumherum.“

Gutes Kind. ; )

M. kann sich heute, im Gegensatz zu mir, vor Inspiration eh kaum retten.

„Ich geh jetzt raus. Rasenmähen“, erklärt er, während er in seine Treter schlüpft.

„Ok.“ Ich gebe ihm im Vorbeigehen einen Kuss.

„Also, in dieser Hose ist dein Hintern echt unwiderstehlich“, ergänzt er unvermittelt.

Nach ein paar Minuten liebevollem Gerangel – mehr ist nicht drin, mittem im Hausflur, mit den Kindern in und den Gummis außer Reichweite, fragt er:

„Kann ich jetzt so raus?“

Ich werfe einen Blick unter seine Gürtelinie und grinse: „Eher nicht.“

„Ja, ihr Frauen habt gut lachen“, schnaubt er. „Ihr gleitet unauffällig auf eurer Schleimspur dahin und wenn doch jemand was bemerkt, könnt ihr immer noch sagen: Das war gar nicht ich, sondern die Schnecke neben mir.“

Heute habe ich die Illustrationen für das Printexemplar von Band 3 endlich fertiggestellt. Jetzt muss ich sie nur noch in die Buchdatei einarbeiten. Hier ein paar Vorab-Impressionen:

Die Entstehung einer Zeichnung im Zeitraffer:

Bei den Kindern geht es die Tage bunter zu.

Das Eiliensche hat derzeit zwei- bis dreimal die Woche Schule und mein Ämmale hat sich für diese Woche noch „kindergartenfrei“ auserbeten. Ist ja nicht so, als ob sie nicht die vergangenen 3 Monaten auch schon zu Hause gewesen wäre. ; )

Aber ich konnte ihr diesen Wunsch nicht abschlagen. Und es ist ja auch irgendwie schön, dass sie uns auch nach dieser langen Zeit noch immer nicht über hat.

Neues Bewertungssystem auf Amazon: „One Tap Review“ öffnet Hatern Tür und Tor

Dass es Personen gibt, die im Amazonuniversum gezielt auf Selfpublisher losgehen, indem sie ihnen fadenscheinige 1-Sterne-Rezensionen verpassen, um den Bewertungsdurchschnitt massiv zu drücken, ist mir schon seit einer ganzen Weile bekannt. Oft zeichnen sich die „Rezensenten“ dadurch aus, dass sie fast ausschließlich Selbstverleger konsequent mit nur ein bis zwei Sternen bewerten, und dass sie nicht einmal die Grundregeln in Sachen Orthographie beherrschen.

Durch das neu eingeführte Bewertungssystem „One Tap Review“ wird es diesen Hatern noch leichter gemacht, die Autoren zu denunzieren und ihnen empfindlich zu schaden. Es braucht keinerlei Begründung und null Zeitaufwand. Ein Click und ein verifizierter Kauf genügen. Ob darunter auch Bücher fallen, die im Rahmen von Unlimited ausgeliehen oder innerhalb einer „Kostenlos-Aktion“ erworben wurden, bleibt noch zu eruieren.

Doch da die Bücher der meisten Selfpublisher ohnehin wenig kosten, ist der verifizierte Kauf hier nur eine kleine Hürde. Einem hasserfüllten Menschen ist eine solche Attacke schon mal 2-3 EUR wert. Falls mein Buch ad dato nur über eine Handvoll Rezensionen verfügt und dann von irgendeinem dahergelaufenen Hater mit einem Stern abgestraft wird, ohne dass dieser auch nur einen einzigen Grund für diesen scheinbaren „Buch-Totalausfall“ liefert, bietet dies den potentiellen Käufern null Mehrwert. Doch dem Autor tut das richtig weh. Psychisch und finanziell.

Mein erster Gedanke war gestern Abend: „Wer hasst mich so, dass er mein Buch kauft, nur um es mit einem Stern bewerten zu können?“

Zumal ich selbst ein absoluter Gegner von Fake-Rezensionen bin. Bei den Bewertungen unter meinem Buch handelte es sich bisher ausschließlich um echte Lesermeinungen und das ist mir auch sehr wichtig.

Ich gebe zu, dass mich diese Aktion getroffen, verunsichert und demotiviert hat. Ja, ja, ich weiß: Don`t feed the troll. Aber ich sehe auch nicht ein, dass man solch ein missgünstiges Gebaren einfach unter den Tisch kehrt.

Wenn eine 1-Sterne-Bewertung gerechtfertigt ist, muss ich sie schlucken. Sofern es sich hierbei um eine konstruktive Rezension handelt, die genau aufzeigt, wo die Schwachstellen liegen, bietet sie potentiellen Lesern eine echte Entscheidungsgrundlage und kann sogar für mich als Autor eine Chance sein, mich zu verbessern.

Da ich nun mal ich bin, habe ich Amazon angeschrieben. Auch wenn mir bereits vorher klar war, dass ich da wohl keine große Hilfestellung zu erwarten habe.

Trotzdem wollte ich auf diese Missstände hinweisen. Und ich bin ja nicht die einzige Betroffene. Interessanterweise prüft Amazon die 5-Sterne-Rezensionen ja schon recht gewissenhaft auf ihre Authentizität, aber ein Stern wird einfach so nebenbei durchgewunken, oder wie?

Hier meine erste Email an den Support:

ASIN: B085MJ2SZ2Betreff: 1-Sterne-Bewertung ohne Rezension / Begründung

Sehr geehrte Damen und Herren,

heute habe ich für o.g. Band eine 1-Sterne-Bewertung ohne Rezension erhalten. Da die Rückmeldungen bisher ausschließlich positiv waren, liegt für mich der Verdacht nahe, dass es sich hierbei um einen Hater handelt, der nicht wirklich die Qualität des Produkts beurteilt, sondern lediglich daran interessiert ist, mir als Person bzw. Selfpublisherin zu schaden.

Bitte entschuldigen Sie die Umstände, aber für eine Überprüfung wäre ich dankbar. Schließlich bietet diese Bewertung den Lesern keinerlei Nutzen/Mehrwert.

Beste Grüße
Mary W. Luca

Daraufhin erhielt ich folgende Antwort:

Sehr hilfreich, wirklich. Obwohl ich den Support ad dato immer sehr positiv bewertet habe, gab es diesmal ein „Schlecht“. Immerhin kein „Schrecklich“ und dafür mit Begründung:

„Sehr geehrte Frau …

es geht mir nicht darum, dass Sie mir die Daten des Bewerters preisgeben, sondern darum, dass Sie überprüfen, ob derjenige des Öfteren ohne Begründung und aus reiner Willkür einen Stern via One Tap hinterlässt.

Ich finde dieses Instrument nicht sehr hilfreich – weder als Barometer für die Kundenzufriedenheit noch als Entscheidungsgrundlage für die Leser, wenn es dazu missbraucht wird, Personen gezielt zu schaden. Mir ist bekannt, dass Rezensionen grundsätzlich sehr kritisch von Ihnen auf ihre Authentizität hin kontrolliert werden. Daher sollte auch bei One Tap eine adäquate Kontrolle erfolgen.

Wenn, wie bei besagtem Buch 21 Fünf-Sterne-Rezensionen“vorliegen, liegt es m.E. nahe, dass dem einen Stern in der 22. Berwertung keine echte Beurteilung des Inhalts zugrunde liegt.

Mit freundlichen Grüßen
Mary W. Luca“

Eben erhielt ich eine Email, dass mein Hinweis geprüft wird. Davon verspreche ich mir allerdings nichts.

Besagter Hater soll trotzdem wissen, dass ich derlei nicht auf mir sitzen lassen und auch zukünftige, aus der Luft gegriffene ein-Sterne-Bewertungen melden/monieren werde.

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