An der Wand sieht dieses Familiengemeinschaftsprojekt viel dunkler aus als im strahlenden Sonnenlicht, aber ich mag auch das „Düstere“.
Es handelte sich um ein Experiment mit (kinder)handgemachten Schablonen, Ästen, Blättern und Acryl-Sprühfarben auf Leinwand:
Achtung – Farbexplosion:
Diesen vom Ämmale gezeichneten Panda finde ich einfach nur super:
Klare, prägnante Strukturen ohne viel Schnickschnack …
… Während Muttern sich mal wieder an einer total verkitschten, ihren ungesund verschnörkelten Gehirnwindungen entsprungenen Idee verkünstelt:
Ist eine Kombi aus Aquarell, Acryl und Metallplättchen auf Leinwand.
Ich bin unschlüssig, ob es mir gefällt.
Aber diese beiden ätherischen Geisterwesen, die sich völlig unaufgefordert ins Bild geschmuggelt haben und die ich lediglich dezent konturiert habe, die mag ich:
Und zum wonnigen Maiabschluss noch ein paar Puste- und Gänseblümchenimpressionen:
Gestern war der erste (kind)freie Vormittag seit Monaten und die Zeit habe ich auch dazu genutzt, meine Gitarre auf Leinwand zu verewigen.
Ich wollte unbedingt ein Gitarrenbild in diesem Zimmer, das u.a. zum Musizieren dient, hängen haben. É voilà – dies ist das Ergebnis meiner gestrigen Malaktion:
Das erste Foto von meinem aktuellen Machwerk habe ich heute bei Tageslicht geschossen, das zweite gestern Nacht bei Kunstlicht.
Schon interessant, wie die Farben jeweils variieren. In Natura ist die Diskrepanz nicht so stark. Die tatsächliche Farbgebung liegt irgendwo zwischen den beiden Fotos. Vielleicht macht es auch etwas aus, dass das Bild an einer Schrägwand (Mansarde) hängt.
Hier noch ein paar Schnappschüsse vom Entstehungsprozess:
Mein Ämmale hat sich auch gleich ganz inspiriert ans Werk gemacht.
Das Gitarrenbild ist mein zweiter Versuch, mit Aquarellfarben auf Leinwand statt auf Aquarellpapier zu malen. Den ersten habe ich vor einigen Tagen zusammen mit meinen Mädels unternommen:
Mit einer speziellen Grundierung für Aquarellfarben, die vor dem Malen auf die Leinwand aufgetragen wird – sie trocknet schnell und weiß aus – funktioniert das echt gut. Die Farben leuchten wunderschön und die Verläufe und Lasuren sind auch „authentisch“.
Und wo wir gerade dabei sind, bin ich so frei und ergänze diese kleine Galerie noch um eine Zeichnung, die auch kürzlich entstanden ist und die ich bisher nur in einer Instagramstory gezeigt habe:
Mit dieser bunten Bilderflut mache ich zumindestens meinem Blognamen alle Ehre. ; )
Übrigens verfüge ich – dank professioneller Unterstützung – inzwischen über eine ordentliches Aufnahmeequipment, insbesondere über ein richtig gutes Mikrofon.
Damit hat sich auch das Problem „Gitarre übertönt Stimme“ endlich erledigt. Ich hoffe, euch bald mit einer Kostprobe „beglücken“ (?) zu können.
Die Einrichtung eines Mini-Tonstudios hat aber auch noch andere Gründe: Zum Beispiel die Schaffung optimaler Voraussetzungen für den Distanzunterricht, der uns sicher noch länger begleiten wird, auch wenn hier gerade zaghaft der Wechselunterricht (ein Tag Homeschooling, ein Tag Präsenzunterricht) wieder anläuft.
Des Weiteren denke ich darüber nach, meinen aktuellen Roman noch während des Entstehungsprozesses kapitelweise zu vertonen und jeweils als Onlinelesung hier und in dem ein oder anderem sozialen Medium einzustellen.
Wie meine Stammleser wissen, hatte ich mein Debüt, die „Zartherbe Liebe“, vor der eigentlichen Veröffentlichung über Jahre hinweg auf der Schreibplattform Wattpad als Fortsetzungsgeschichte hochgeladen.
Der Austausch mit den Lesern hat mir viel Freude gemacht und war auch eine wunderbare Motivation.
Mittlerweile fühle ich mich auf Wattpad nicht mehr ganz so heimisch und außerdem möchte ich mal etwas Neues ausprobieren.
Da mir von verschiedenen Seiten zugetragen wurde, dass man/frau meine Stimme als leidlich angenehm empfindet, könnte das mit den Onlinelesungen eine interessante Sache werden.
Vielleicht habt ihr beizeiten ja auch Lust, mal reinzuhören.
Was ist das? (Es geht um die Zeichnung oben links):
Mein Mann: „Ein Drachenschwanz über einem Spitzkohl.“
Meine Emma: „Eine Rose mit Dornen drumherum.“
Gutes Kind. ; )
M. kann sich heute, im Gegensatz zu mir, vor Inspiration eh kaum retten.
„Ich geh jetzt raus. Rasenmähen“, erklärt er, während er in seine Treter schlüpft.
„Ok.“ Ich gebe ihm im Vorbeigehen einen Kuss.
„Also, in dieser Hose ist dein Hintern echt unwiderstehlich“, ergänzt er unvermittelt.
Nach ein paar Minuten liebevollem Gerangel – mehr ist nicht drin, mittem im Hausflur, mit den Kindern in und den Gummis außer Reichweite, fragt er:
„Kann ich jetzt so raus?“
Ich werfe einen Blick unter seine Gürtelinie und grinse: „Eher nicht.“
„Ja, ihr Frauen habt gut lachen“, schnaubt er. „Ihr gleitet unauffällig auf eurer Schleimspur dahin und wenn doch jemand was bemerkt, könnt ihr immer noch sagen: Das war gar nicht ich, sondern die Schnecke neben mir.“
Heute habe ich die Illustrationen für das Printexemplar von Band 3 endlich fertiggestellt. Jetzt muss ich sie nur noch in die Buchdatei einarbeiten. Hier ein paar Vorab-Impressionen:
Die Entstehung einer Zeichnung im Zeitraffer:
Bei den Kindern geht es die Tage bunter zu.
Das Eiliensche hat derzeit zwei- bis dreimal die Woche Schule und mein Ämmale hat sich für diese Woche noch „kindergartenfrei“ auserbeten. Ist ja nicht so, als ob sie nicht die vergangenen 3 Monaten auch schon zu Hause gewesen wäre. ; )
Aber ich konnte ihr diesen Wunsch nicht abschlagen. Und es ist ja auch irgendwie schön, dass sie uns auch nach dieser langen Zeit noch immer nicht über hat.
Gestern war ich drauf und dran, mein „Zuckerfrei-Experiment“ abzubrechen: Die Nacht zuvor hatte ich mal wieder kaum geschlafen, mein Kreislauf war im Keller und meine Laune sogar noch unterirdischer.
Vormittags ist mir dann meine Coverdatei abgeschmiert und all meine verzweifelten Versuche, sie wiederherzustellen, scheiterten. Zwar konnte ich auf ein Backup vom Tag zuvor zurückgreifen, aber das, was ich gestern gezeichnet hatte, war komplett futsch. Dabei war ich endlich mal halbwegs zufrieden mit dem Weinblatt, das im ersten Band mit auf’s Cover soll. (Naja, jetzt bin ich zumindest wieder auf dem Stand von vor dem Komplettabsturz.)
Mein alter Laptop ist hinsichtlich Prozessor, Arbeitsspeicher und Grafikkarte eigentlich viel zu schwach auf der Brust, um damit komplexere, grafische Arbeiten erledigen zu können. Beim digitalen Zeichnen ist der kleine Rechner mit den vielen Ebenen, dem ständigen Radieren und häufigem Wechseln der Pinseleinstellungen völlig überfordert. Und davon ab sind er und mein Grafiktablett sich auch nicht so wirklich grün.
Mittags hab ich dann die Nudeln auf dem Herd vergessen. Die haben sich richtig schön und nachhaltig in den Topfboden gebrannt. Und während ich beim Schrubben einen Fluch nach dem anderen ausstieß, habe ich mir auch noch so heftig in die Zunge gebissen, dass ich kurzzeitig den Mund voller Blut hatte und damit zumindest meine Kiddies vom Zanken ablenken konnte.
Ich bin aber froh, dass ich nicht schwach geworden bin, denn heute geht es mir wesentlich besser. Ich habe tatsächlich ziemlich gut geschlafen – für meine Verhältnisse – und bis jetzt halten sich die Alltagskatastrophen auch noch in Grenzen. Aber der Tag ist ja noch jung.
Nachdem die vorhergehenden Coverentwürfe allesamt für die Tonne waren, ist mein Bauchgefühl bei meinem aktuellen Versuch eigentlich anhaltend gut. Und darauf vertraue ich jetzt einfach. Ich weiß, dass mein Buchdeckel markant von dem abweicht, was aktuell so in ist und auch, dass er wohl nicht gegen das Cover eines professionellen Designers anstinken kann, aber dafür ist da meine persönliche Note drauf. Und ich kann mit Fug und Recht behaupten, nicht irgendwelche Bilder „germergt“, sondern alles selbst gezeichnet zu haben.
Was gerade im Liebesromangenre an Einbänden so alles im Umlauf ist, spricht mich ohnehin Null, ja sogar minus Zehn, an.
Hinsichtlich des Hauptmotivs habe ich mich übrigens an diesem Bild orientiert, das ich vor vielen Jahren gemalt habe. Der ein oder andere Ex-MyTB-Leser wird es noch kennen:
Seit einigen Wochen beobachte ich, dass das Eiliensche vermehrt Häuser, Blumen, Menschen, Feen und Gesichter malt. Diese Entwicklung ging recht plötzlich vonstatten. Von einem Tag auf den anderen zeichnete sie Augen, Mund und Haare. Die Nase vergisst sie hin und wieder. Dafür betont sie die Augen meist besonders. Heute hat sie diese erstmals mit Wimpern versehen. Und noch eine weitere Premiere gab es: Die Prinzessinnen und Blumenelfen tragen jetzt auch Kronen und bunte Ketten, die eigenwillig auf Höhe des Mundes platziert werden.
Plan: Wir wollen uns an Beerenshakes laben und dabei die Zehen in den kühlen Sand graben, aus dem die Kinder währenddessen Burgen bauen und Kuchen backen. Wir wollen mit ihnen durch den Irrgarten streunen und von Strohballen zu Strohballen hüpfen, sie auf Holzpferden reiten und am Wasserspielplatz herumsau(s)en lassen. Wir wollen den Stress und die schlimmen Nachrichten zumindest kurzfristig aussperren und uns einfach des Lebens freuen.
Ist: Das Eiliensche ist blasser als ihr Vanillejoghurt, den sie heute mit leidendem Gesichtsausdruck herunterwürgt und dann die Hälfte stehen lässt. Die violetten Augenringe sehen aus wie Lidschatten, den sie an der falschen Stelle aufgetragen hat. Mal abgesehen davon, dass wir so etwas gar nicht im Haus haben. Muttern ist ein Schminkmuffel. Mein zaghafter Bekleidungsvorschlag verfehlt ihren Geschmack und prompt mutiert sie zur Heulboje. Das Kind friert und auch die kleinste Geste wird im Zeitlupentempo ausgeführt. „Hoffentlich wirst Du nicht krank. Willst Du heute daheim bleiben?“ „Nein“, entscheidet meine Tochter resolut.
Das Eiliensche schnaubt ungehalten durch ihre frischgeföhnten Haare, die einem seidenen Vorhang gleich ihr Gesicht verdecken. „Die mit dem orangen Kleid. Blau ist auch mit dabei. Sie hat auch keine Windel mehr. Und so Haare wie ich. Nur schwarz.“
Fieberhaft gehe ich alle mir bekannten Märchen im Geiste durch. Die üblichen Verdächtigen scheiden offensichtlich aus. „Ist sie so alt wie Du?“, wage ich einen weiteren Vorstoß.
„Ein bisschen größer. Und sie wird noch größer.“
„Dornröschen wird zuerst als Kind gezeigt. Rapunzel auch…“ Ich überlege laut und ziehe damit die Entrüstung meiner Erstgeborenen auf mich: „Die haben doch keine schwarzen Haare!“
„Schneewittchen?“
„Nein! Mensch, Mama! Du kennst die.“ Das Eiliensche wird immer ungeduldiger. Die Stimmung droht endgültig zu kippen.
„Es hilft alles nichts, mein Schatz. Du musst mir noch etwas mehr erzählen. Sprichst Du von einem Film oder von einem Buch?“
„Von einem Film.“
„Kannst Du mir den nachher zeigen?“
„Nein. Ich weiß nicht, wie die Verpackung aussieht.“ Die verzweifelte Anstrengung, mit der meine Tochter die Identität der geheimnisvollen Prinzessin zu lüften versucht, rührt mein Herz.
„Was macht sie denn in dem Film?“
„Sie macht die Puppen kaputt.“ Hoppla, das ist aber gar nicht ladylike. Scheint ein Märchen mit einem eigenwillig-innovativen Ansatz zu sein. Aber ich komm einfach nicht drauf.
Rollschuhlaufen auf Buntstiften ist eine ganz neue Erfahrung. Ebenso wie die Erkenntnis, dass Einjährige durchaus zur Schadenfreude fähig sind.
Seit heute hat das Ämmale außerdem einen Narren daran gefressen, bei jeder Gelegenheit wild zu winken und dabei enthusiastisch „Schüsssss“ zu rufen. Ungeachtet dessen, ob der Besuch gerade kommt oder geht.
Das Sofa zu erklimmen ist nun auch ein Leichtes. Der Abstieg gestaltet sich dagegen bisweilen noch etwas unsanft und willkürlich.
Pünktlich zum Start der neuen Woche haben es die fiesen Viren jetzt doch noch geschafft, meinen Körper zu erobern. Passender hätte das Timing nicht sein können. Schließlich war mein Mann jetzt eine Woche krank geschrieben und muss morgen wieder ins Büro. Nicht zum ersten Mal werde ich also in diesem desolaten Zustand alleine mit meinen Töchtern sein. Fiebrige Mutter plus zwei vor Kraft strotzende, sich bester Gesundheit erfreuender Kleinkinder – das ergibt eine fatale Kombination. Immerhin ist es kein Magen-Darm-Infekt. (Moment, ich muss dreimal auf Holz klopfen. ) Ich weiß noch, wie ich auf der Toilette darüber nachgrübelte, ob das Intervall bis zur nächsten Dünnpfiffattacke ausreichen würde, um schnell ans Bett des schreienden Babys und mit ihm im Arm rechtzeitig zurück auf das stille Örtchen zu hechten.
Zumindest habe ich gestern den Frühling gerochen und die von Emotionen geschwängerten Düfte ausgiebig genossen. Denn heute schon rieche ich nicht einmal mehr die verbrannte Milch auf der Herdplatte. Die gefühlt 101.000. Nebenhöhlenentzündung seit Geburt meines Ämmale.
Überwältigt bin ich vom positiven Feedback, das mich zu meinem Blogroman erreicht. Motivierende Worte, die mich beflügeln. Am liebsten würde ich die ganze Nacht schreiben. (Tagsüber schon auch, doch da öffnet sich nie ein entsprechend großes Fenster. ) Aber sobald ich vollends in meine fiktive Welt abgetaucht bin, lassen mich die (Mutter)Pflichten bereits wieder panisch zurück an die Oberfläche rudern. Oft gibt es Zwangspausen. Und nach längerer Schreibabstinenz muss ich jedes Mal wieder warm werden mit Protagonisten und Geschichte. So ähnlich, als würde man einen alten Freund nach Jahren wieder treffen. Die erste halbe Stunde rühren beide verkrampft in ihrem Cappuccino und hangeln sich von einem konstruierten Satz zum nächsten. Nach einiger Zeit jedoch wird das Gespräch zum Selbstläufer. Und gerade dann, wenn es am schönsten ist, müssen sich die erneut Vertrauten wieder trennen.
Diese Tagesnotizen sind ein Versuch. Ein paar kurze Zeilen, versehen mit einem Foto und/oder kleinem Zentangle vom gleichen Tag. Sie werden häufiger erscheinen als meine sporadischen Mammutposts. Wie oft, vermag ich jedoch nicht zu sagen. Ich weiß ja noch nicht einmal, ob es dieser Eintrag heute noch online schafft. Ich bin gerade dabei, mein Mini-Doodle fertigzustellen. Das Tangeln hilft mir beim Runterfahren. Dies wiederum wäre ein willkommenes Thema für einen weiteren Mammutpost.
Dies wird eher eine technische Notiz denn ein emotionsgeladener Tagebucheintrag. Als Ausgleich folgt im nächsten (,morgigen) Post ein eben solcher.
Kapitel 4 allerdings wird noch ein paar Tage auf sich warten lassen. Der Wille ist stark, aber die Kinder sind stärker.
Da meine ureigene Natur eine eher chaotische ist, bin ich erst sehr spät auf den Trichter gekommen, dass es für die Leser meines Blogs und/oder auch nur meines Romans nicht gerade komfortabel sein kann, wenn sie sich die wild verstreuten Kapitel einzeln zusammensuchen müssen. Zudem birgt es für Neueinsteiger eine gewisse Spoilergefahr, wenn sie unwillentlich und ohne Vorwarnung sofort mit dem neuesten Kapitel konfrontiert werden.
Daher habe ich nun im Hauptmenü unter „Geschriebenes“ die Kategorie „Blogroman“ und dort wiederum den Punkt „Kapitelübersicht“ angelegt. Dieses Inhaltsverzeichnis ist mit bisher 3 Kapiteln noch nicht sonderlich umfangreich, aber das wird sich (hoffentlich) bald ändern.
In der Sidebar auf der rechten Seite gelangt Ihr durch einen Klick auf das Bild mit dem Schriftzug „Am Anfang war Lila“ ebenfalls direkt zur Kapitelübersicht.
Die einzelnen Kapitel werden dennoch weiterhin in der aktuellen Beitragsübersicht zu finden sein, da es tatsächlich auch Leute geben soll, die jeden meiner Einträge verfolgen und die es begrüßen, alle neuen Posts auf einen Blick erkennen zu können. Ich werde jedoch unter das Titelbild ab sofort einen Link zum Inhaltsverzeichnis setzen und den Text erst nach dem „Weiterlesen-Tag“ starten lassen. Es ist also nahezu unmöglich, unabsichtlich in ein neues Kapitel hineinzustolpern.
Wie Ihr sehen könnt, habe ich nun ausserdem ein Titelbild für den Roman erstellt. Für den ein oder anderen mag es gewöhnungsbedürftig erscheinen. Ich bin mir selbst noch nicht so ganz im Klaren darüber, ob ich diese Zeichnung mag und ob sie der Geschichte gerecht wird. Einstweilen habe ich aber meinen Frieden mit diesem – nennen wir es – „Arbeitscover“ geschlossen. Als Erkennungszeichen ist es in jedem Falle ausreichend, denke ich.
Ranieri ist am Leben. Lachend kämpfen sie sich fernab des ausgetretenen Wanderweges durch das dichte Geäst und können die nahe Lichtung bereits erahnen. Der Endorphinrausch verleiht Priska ungeahnte Kräfte. Geschmeidig wie ein Panther erklimmt sie die teils mannshohen Felsbrocken, die von Riesenhand auf dem weichen, von Fichtennadeln übersäten Waldboden versprengt worden zu sein scheinen. Ranieri ist ihr dicht auf den Fersen. Sie spürt seinen warmen Atem in ihrem Nacken. Priska befindet sich in jenem prickelnden Schwebezustand sehnsüchtiger und bangender Vorfreude, den sie so lange wie möglich auszukosten beabsichtigt. Sobald der Zauber der ersten Nacht vorüber wäre, würden flüchtige Berührungen nur mehr eine angenehme und geborgene Wärme erzeugen, sich treffende Fingerspitzen keine explosiven Funken mehr schlagen, heiß-kalte Wechselbäder bei verstohlenen Blicken ausbleiben. Ein uraltes Spiel, dessen Ausgang zwar vorgezeichnet ist, das aber in diesem Stadium noch vom Hauch des Ungewissen umweht wird. Ein rares Lebenselixier, das nicht verschwendet werden darf.
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