Das unbeschreibliche Gefühl, wenn der graue Schleier sich nach einer guten Nacht endlich hebt und die Welt sich wieder in all ihrer üppigen Pracht vor einem entfaltet.
Der Duft frisch aufgebrühten Kaffees und ein Lächeln, das die Augen erreicht, als M. mir die Tasse aufs Nachtkästchen stellt und sich dann neben mich setzt.
Glänzende, dunkle Murmeln über buntgemustertem Stoff. Weiter draußen, bei den Feldern, werden die Masken abgestreift und kleine, weiße Zähnchen graben sich tief in süße, pralle Früchte. Roter Erdbeersaft rinnt am glatten Kinderkinn herunter.
Jenes leise Lachen, das fernmündlich und unvermittelt zu einem hinüberweht und einem einen wohligen Schauer über den Rücken jagt.
Dieses selige Wissen, dass die tiefe Zuneigung, die man empfindet, erwidert wird.
Das freudige Erstaunen darüber, dass die Eltern sich angetan zeigen von den schriftlichen Ergüssen ihrer Tochter – trotz des delikaten Inhalts.
Die Wehmut und Sehnsucht, als die Schwester Fotos von der Nichte schickt und schreibt, wie schmerzlich sie uns alle vermisst. Hoffentlich sehen wir uns bald wieder.
„Also, wenn er auf 180 ist, dann schicke ich ihn einfach in seine Kiste und dann ist er innerhalb von 5 Minuten eingepennt.“ So eine Hundehalterin in einem YouTube-Video über ihren Labradorwelpen.
Gott, ich wünschte, so etwas würde bei mir auch funktionieren. Wenn als Belohnung ein paar Stunden Schlaf dabei heraussprängen, würde ich mich auch ohne Murren in einer Hundebox zusammenrollen.
Zu Anfang meiner Zuckerentwöhnung habe ich ja signifikante Verbesserungen in meinem Schlafverhalten feststellen können, beziehungsweise habe ich endlich überhaupt mal wieder geschlafen. Aber seit einigen Wochen hat mich Insomnia wieder komplett am Wickel, obwohl ich wirklich brav bin, was meinen Zuckerkonsum angeht. Seit einer Woche esse ich sogar überhaupt keinen Zucker und keine kurzkettigen Kohlenhydrate mehr. Da mein Körper mir trotz Dauerschlaflosigkeit signalisiert, dass ihm der Zuckerverzicht gut tut, bleibe ich am Ball. Auch wenn die anfängliche Schlafverbesserung entweder auf einen Placebo- oder auf einen Umgewöhnungseffekt zurückzuführen ist.
Ich kenne dieses Spielchen schon von diversen schlafanstoßenden Medikamenten, die ich inzwischen alle durch habe. Zu Beginn trat da häufig eine leichte Besserung ein, aber nach einigen Wochen oder Monaten war wieder alles beim Alten.
Bitte gebt mir keine Tipps!! Ich will keine! Ich war bei den besten Schlafspezialisten des Landes, im Schlaflabor, in Therapien, Entspannungsseminaren und meine Psychiaterin hat selbst eine Insomnievergangenheit und inzwischen wirklich medikamententechnisch alles mit mir durch. Laien- und Halbwissen macht mich da nur extrem aggro. Danke für euer Verständnis!
Das Gleiche gilt übrigens für Ernährungsratschläge. Lasst stecken! Ich befasse mich seit 30 Jahren mit Ernährung(smedizin) und kann sicher mit Fug und Recht behaupten, mich da zumindest theoretisch wirklich gut auszukennen.
Und ja, mir ist bewusst, dass man mir meine Schlaflosigkeit nur dann ansieht, wenn ich drei Nächte am Stück durchgemacht habe, was leider auch nicht selten vorkommt. Ich danke Mutter Natur dafür, dass sie mich zumindest optisch nicht mit Augenringen, grauer Haut und einer Falteninvasion abstraft, aber nichtsdestotrotz habe ich ein massives Schlafproblem.
Dass ich dennoch so energiegeladen wirke, liegt zum einen daran, dass mein Sympathikus permanent völlig übersteuert. Und auch wenn Körper und Geist völlig erschöpft sind, powere ich da weiter durch, weil ich einfach nicht in den Enspannungsmodus (Parasympathikus) schalten kann. Das ist ja gerade die Crux dabei! Zum anderen würde es mir nicht helfen, Trübsal zu blasen und einfach nur zombielike die Wand anzustarren. Das würde mich in schwere Depressionen stürzen. Außerdem habe ich hier halt nun mal eine Familie am Laufen zu halten und kann nicht den ganzen Tag einfach im Bett verbringen. Und das ist wohl auch gut so. Ansonsten wäre ich vielleicht schon nicht mehr da.
Weiterhin bin ich nicht der Typ, der in Selbstmitleid badet. Lieber mache ich das Beste aus der Situation und versuche meinen Tag trotzdem mit schönen Dingen und Aktivitäten zu füllen. Und das Gute an einem solchen Handicap ist, dass man die glücklichen Augenblicke noch viel mehr zu schätzen weiß. Und keine Sorge: Ich hänge sehr an meinem bisserl Leben. Suizidgefährdet bin ich Null. Nicht dass sich da jetzt irgendwer alarmiert und zum Handeln bemüßigt fühlt.
Was sehr zu meinem Seelenheil beiträgt, ist die Gitarre. Und auch die Gitarrencommunity auf Instagram finde ich total inspirierend und motivierend. Obwohl ungefähr 99,99% der Gitarristen, mit denen ich mich dort austausche, um Welten besser spielen als ich, haben sie immer ein freundliches Wort für einen.
Die folgenden Fingerübungen stelle ich ohne weitere Erläuterungen ein. Bin zu müde dazu, das alles hier nochmal wiederzugeben. Wer daran interessiert ist, kann sich gerne die Texte unter den jeweiligen Instaposts durchlesen. Soweit mir bekannt, muss man dafür auch nicht auf Instagram angemeldet sein.
Lachen kann ich trotzdem noch. Zum Beispiel über diesen Spruch meines Mannes gestern Abend:
Die Kinder haben sich in seiner Abwesenheit ins Arbeitszimmer geschlichen und sich an seinen Legomodellen zu schaffen gemacht. Ich bin da leider keine große Hilfe, denn für mich ist Lego in erster Linie zum Spielen da und als Deko nur bedingt geeignet.
Er hat sie in flagranti ertappt: „Wenn ihr da etwas kaputt macht, werdet ihr das bis an euer Lebensende bereuen. Und glaubt mir: Ihr werdet noch sehr lange leben.“
Tausend Dank übrigens an alle bisherigen Rezensenten! Ihr seid toll! Jede einzelne Rezension ist pures Gold wert und für mich als Selfpublisherin erst recht!
Das Print zu Band 2 wird im Laufe dieser Woche erscheinen. Dazu werde ich nochmal gesondert informieren. Die Ebook-Veröffentlichung von Band 3 plane ich für Ende Mai.
Gestern Abend: Mein Mann hat mit den Kindern erfolgreich den ersten maskierten Einkauf hinter sich gebracht.
„Wenn die Gesichter bedeckt sind, achtet man plötzlich wieder vermehrt auf andere Attribute“, erklärt M. im Plauderton und schildert mir sehr plastisch, wie sich direkt vor ihm am Mehlregal eine junge Dame komplett nach unten gebeugt und ihm ungeniert den Hintern entgegengereckt hat.
„Du weißt schon – so, wie du das auch immer machst!“ Vergeblich versucht er im Stehen mit seinen Fingerspitzen die Zehen zu berühren, ohne die Beine zu beugen.
Tja, eine meiner leichtesten Übungen. Dreizehn Jahre Ballett lassen grüßen. Und ich bin generell zu faul, für sowas in die Hocke zu gehen. Sei es beim Schuhebinden oder beim „Gitarre-aus-der-Tasche-holen“. Allerdings mache ich mir dabei ebenso wenig Gedanken wie meine Geschlechtsgenossin im Supermarkt.
„Worauf du immer achtest.“ Ich schüttele lachend den Kopf und überlege, ob ich einem Typen auch sofort auf den Hintern glotzen würde, wenn er sich vor mir runterbeugt. Aber da Männer eher in die Hocke gehen als besagte Pose einzunehmen, wurde mir solch ein netter Anblick wahrscheinlich bisher verwehrt.
„Außerdem laufe ich ja eh grundsätzlich mit Scheuklappen durch die Gegend“, ergänze ich.
„Das stimmt“, brummt mein Mann. „Aber wenn sich dir jetzt im Supermarktgang ein Kerl breitbeinig in den Weg stellen und dir stolz sein Gemächt präsentieren würde, müsstest du hinschauen.“
„Oder schreiend wegrennen“, erwidere ich glucksend.
Dann schiebt sich plötzlich eine Szene aus längst vergangenen Tagen vor mein Auge.
„Wobei, weißt du noch? Mein Metro-Erlebnis?“
Er nickt.
Damals war ich siebzehn und mit meiner besten Freundin auf einer Interrail-Tour durch Frankreich. In der Pariser Metro saß uns ein großgewachsener, maximalpigmentierter Mitbürger gegenüber. Und das „großgewachsen“ bezog sich dabei nicht nur auf seine Kopf- bis Fuß-Länge. Er trug Shorts und thronte in typischer Cowboyhaltung auf dem Sitz. Nicht genug damit, dass der Herr ganz eindeutig Rechtsträger war. Nein, was da unter dem Hosenbund neben dem Oberschenkel hervorquoll, hatte tatsächlich verstörende Ähnlichkeit mit einem dritten Bein.
Man möge es mir verzeihen, dass ich da draufgestarrt habe wie ein hypnotisiertes Kaninchen. Ich war unschuldige 17, verdammt! Und ja, dieser Anblick hat tatsächlich einen sehr bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Mit Verlaub: Das wäre mir persönlich viel zu viel gewesen.
„Und dann muss man sich ja noch fragen, ob das ein Blut- oder ein Fleischpenis war“, sage ich gestern zu meinem Mann, als ich das Erlebnis Revue passieren lassen.
„Wäre das ein Blutpenis gewesen, wäre der Typ längst tot“, erwidert mein Mann trocken. Er deutet an, wie sein gesamtes Blut in seine unteren Gefilde schießt. Dann verdreht er die Augen und rutscht wie ohnmächtig von der Couch.
Oh Gott, ich muss schon wieder lachen. Und ich schäme mich gerade fürchterlich, dass ich Fotos, auf denen nicht nur mein Mann, sondern auch meine ältere Tochter zu sehen sind, als Beitragsbild für diesen nicht jugendfreien Post missbrauche. Aber die Fotos sind von gerade eben. Und ich mag sie sehr. Das muss Rechtfertigung genug sein.
Apropos Samen und so: Pusteblumen sind für mich der Inbegriff von Freiheit. Unzählige kleiner Fallschirme … unendlich viele Möglichkeiten.
Tja, das passiert, wenn auch in Bayern die Maskenpflicht eingeführt wird und frau den Rest jenes Stoffes, aus dem sie einst das Leopardenkostüm für die Tochter nähte, für die Anfertigung von Masken verwendet.
Für meinen Mann, der sich weigerte, eine Leoprint- oder Blümchenmaske zu tragen, habe ich ein altes T-Shirt zerschnippelt – siehe die coole, blaue Maske:
Da die Masken ja nach jedem Tragen gewaschen werden, am besten sogar ausgekocht werden sollten, werde ich wohl noch ein paar mehr nähen müssen.
Ich habe mich der ultraleichten Variante bedient – gut beschrieben in dem YouTube-Video von Nähfrosch „Atemschutzmasken Mundschutz selber nähen: 2 Varianten“.
(Das Video bette ich nachher am PC ein. Geht hier am Handy anscheinend (- hallo, Phoebe! : D -) nicht.
Ich habe nach der 2. Variante genäht. Warum? Ganz einfach: Ich hasse Schnittmuster. : D
Ich bin gerade am Gitarreüben. Da steckt mein Mann den Kopf durch die Tür:
„Du weißt schon, dass jetzt draußen die ganze Straße Hallelujah singt, oder?“
Er grinst von einem Ohr zum anderen und ich werfe mein Gitarren-Antirutschtuch nach ihm.
Zwar gesteht er mir sofort, dass er mal wieder zu scherzen beliebte, aber ich bin jetzt trotzdem total verunsichert. Zumal er mir schon Tags zuvor mitgeteilt hat, dass trotz des Isolierbands, das ich am Fenster angebracht habe, „Zombie“, „Hymn“ und „Morning has broken“ im Hintergarten laut und deutlich zu vernehmen waren.
Vor Monaten haben wir das mal getestet. Da war draußen nichts zu hören. Also, entweder bin ich lauter geworden oder die Dämmung porös.
„Ach, Mensch“, antworte ich zerknirscht. „Jetzt trau ich mich überhaupt nicht mehr zu üben.“
Vor allem kann ich mich mit diesem Wissen im Hinterkopf kaum noch dazu überwinden, ein Stück hundertmal hintereinander zu spielen, bis es wirklich sitzt. Das will ich den Nachbarn, die via-à-vis auf dem Balkon chillen, wirklich nicht antun.
Heute mal im Gammellook. : D (Das ist ein T-Shirt von meinem Mann, das mir beim Waschen eingegangen ist. Pech für ihn, Glück für mich. : ))
Meine Kinder beweisen da wesentlich mehr Stilbewusstsein:
Ich mag Farben und schöne Bilder, aber an dem Buchdeckel von folgendem Ebook, das ich mir gestern gekauft habe, könnt ihr sehen, dass ich absolut kein Coverkäufer bin und dass ich auch vor höheren Preisen nicht zurückschrecke, sofern mich der Inhalt wirklich interessiert.
Mir ist das Gewese um die ganze Coverkiste sowieso suspekt. Und wie bei so vielen Menschen auch, gilt hier ebenfalls oft genug: Außen hui, innen pfui.
Dann doch lieber umgekehrt wie bei diesem Werk hier. Selten habe ich ein hässlicheres Cover gesehen. Und der Titel ist auch völlig behindert. Die Leseprobe war dafür recht ansprechend.
Mir geht es hierbei weniger um das Abnehmen als um die Einblicke in die Suchtmedizin und die dort angewandten Therapien. Dass ich zuckersüchtig und ein emotionaler Esser bin, dürfte ja inzwischen hinreichend bekannt sein.
Und ich bin immer wieder auf der Suche nach Methoden, mit denen ich meine alten Verhaltensmuster durchbrechen, die fehlgeschalteten Synapsen voneinander entkoppeln und mein Hirn umprogrammieren kann.
Nach wie vor kämpfe ich enorm gegen meinen Zuckerdrang. Es ist ein ewiges Auf und Ab und an guten Tagen ist es eher meiner Disziplin als einem erfolgreichen Entzug zu verdanken, dass ich „hart“ geblieben bin.
Auch unabhängig vom Essen und vom Schlafen interessiert mich alles rund ums Hirn. Auch Themen wie die neurolinguistische Programmierung faszinieren mich. Mit letzterer habe ich mich schon als Jugendliche befasst, allerdings vor allem auf theoretischer Ebene. Hätte ich damals Nägel mit Köpfen gemacht, wäre ich jetzt wahrscheinlich schon wesentlich weiter.
Im Detail möchte ich euch damit an dieser Stelle nicht langweilen.
Das Buch liest sich unterhaltsam und gut verständlich. Allerdings kratzt es für meinen Geschmack bisher zu sehr an der Oberfläche. Da habe ich schon wesentlich fundiertere Bücher zu dieser Thematik gelesen. Aber ich stehe mit der Lektüre ja noch ziemlich am Anfang. Gerade geht es um emotionales und chemisches Craving. Das gute alte Dopamin hatte auch schon seinen Auftritt.
Jener Nachbar, der mir auch den „Trafikanten“ und „Ein fliehendes Pferd“ zum Zwecke des gemeinsamen Austausches ans Herz gelegt hat, hat gestern die Kinder-Beilage der SZ bei uns in den Briefkasten geworfen.
Inspiriert durch dieses Bild, welches das Eiliensche um Oberköper, Beine und so einige Details – siehe Noten, ergänzt hat, haben wir uns an das alte Faltspiel erinnert, bei dem jeder Mitspieler verdeckt vor den übrigen einen Körperteil zeichnet. Am Ende wird das Bild auseinandergeklappt und da entstehen teils sehr interessante Wesen. Unser erster Versuch fiel meines Ermessens nach noch viel zu harmlos aus. Wir müssen mutiger werden.
Gestern Abend hatten M. und ich ein seltsames Erlebnis.
Er war noch oben bei den Kindern und ich am Lesen. Gerade widme ich mich „dem Augenblick der Liebe“ von Martin Walser. Dazu wird wohl beizeiten auch noch eine Rezension folgen.
Jedenfalls saß ich plötzlich ohne Licht da, weil die Stehlampe hinter der Couch von jetzt auf gleich erloschen ist. Zuerst dachte ich an einen Stromausfall, doch da das Massagegerät in meinem Rücken noch immer brav vor sich hinknetete, war das ausgeschlossen. Kaputt ist die Lampe auch nicht, denn ich konnte sie mühelos wieder einschalten.
„Wahrscheinlich ein Wackelkontakt“, meinte M. schulterzuckend, als er neben mir Platz nahm.
Wenige Minuten später ging das Licht erneut aus. Diesmal flammte es jedoch nach wenigen Sekunden von selbst auf.
„Sag ich doch – ein Wackelkontakt“, brummte M.
„Oder es ist deine Mama, die hier mal nach dem Rechten sieht“, meinte ich. Der Gedanke kam mir spontan in meinen eigentlich nicht von Aberglauben durchseuchten Sinn.
„Ja“, antwortete M. ausnahmsweise nicht mit einem flapsigen Spruch. „Morgen ist ihr Todestag.“
Stimmt. Daran hatte ich gar nicht gedacht.
Kaum hatte er ausgesprochen, wurde das Zimmer erneut in Dunkelheit getaucht. Während M. den Kippschalter betätigte, sagte ich:
„Wenn sie gerade da ist, deine Mama, dann möchte ich ihr sagen, dass ich sie lieb habe. Das habe ich blöde Kuh nämlich am Sterbebett vergessen, als ich ihr die Hand gestreichelt habe. Weil es mir so selbstverständlich erschien.“
Den restlichen Abend über brannte die Lampe ohne weitere Aussetzer.
„Wenn du mich nochmal süß nennst, mutiere ich zum sauren Drops“, droht mein Mann.
„Macht nix. Mag ich auch“, erwidere ich und ärgere ihn unverdrossen weiter: „Süß, süßer, am süßesten“.
Gerade als er zum körperlichen Gegenangriff ansetzt – dabei bin ich gar nicht kitzelig, vernehmen wir eine Art Donnergrollen von draußen.
Doch es ist nur das Eiliensche, das den wuchtigen Terrassentisch unter Aufbietung all ihrer Kraft um fünf Meter nach links verrückt.
„Was zur Hölle machst du da?“, fragen wir entgeistert.
„Da sitzt eine Spinne oben am Sonnenschirm und die sieht so gruselig aus“, antwortet sie keuchend.
Vorhin habe ich zusammen mit meiner jüngeren Tochter Osterzöpfe gebacken.
Also, laut Rezept hätte das eigentlich ein einzelner Zopf werden sollen. 😀 Ihr seht, man kommt auch mit Trockenhefe ziemlich weit.
Den kleinen Osterhasen hat mein Ämmale kreiert. Ist der nicht putzig?
Leider alles ohne Rosinen, weil meine Kinder die nicht mögen. :-/ Auch sonst sind die Zöpfe sehr spärlich bis gar nicht dekoriert. Na, sie schmecken trotzdem.
Wer auch Lust auf solche Monsterzöpfe hat – das Rezept gibt’s hier:
Heute Nachmittag habe ich meine Handybilder auf meiner externen Festplatte archiviert. Dabei bin ich über folgendes Uralt-Webcam-Bild gestolpert, das ich tatsächlich auch mal bei MyTB drin hatte, glaube ich. Dürfte von 2002 oder 2003 sein. Da war ich Mitte Zwanzig. Nachdem ich hier pose, als würde ich mich für ein einschlägiges Magazin ablichten lassen, werde ich das Foto nicht lange online lassen. Aber lustig finde ich es schon.
*Bild entfernt*
Heute ist übrigens meine „5-Tage-Gratisaktion“ für das Ebook ZHL 1 auf Amazon angelaufen.
Alter Falter: Wenn mein Buch jeden Tag so oft gekauft würde, wie es aktuell heruntergeladen wird, wäre ich binnen kürzester Zeit reich.
Ich habe diese Kostenlos-Aktion ja vor allem wegen der Leserunde auf Lovelybooks ins Leben gerufen, weil ich ja nur 5 Printexemplare zu verlosen hatte. Aber nun bin ich schier überwältigt ob der Downloadrate. Auch wenn ich daran nada verdiene, freut mich dieses Interesse schon, muss ich zugeben.
Wie bereits erwartet, ist die Ausgangssperre in Bayern nun da.
Ich finde es aber gut, dass da jetzt endlich härter durchgegriffen wird und hoffe, dass diese Maßnahmen nicht zu spät kommen und solch katastrophale Zustände wie in Italien noch abgewandt werden können. Doch diese Hoffnung ist größer als mein Glaube, muss ich zugeben.
Spaziergänge mit der Familie fernab von jeglichen Menschenanhäufungen sind aber zum Glück weiterhin möglich. Zumindest vorerst. Wenn wir gar nicht mehr raus könnten, wäre das vor allem für die Kinder bitter …
Die Suche nach einsamen Pfaden führt uns bisweilen auch zu bisher unbekannten, verwunschenen Orten in unmittelbarer Nähe. Heute sind wir in einem Wäldchen auf dieses schöne, kleine Steinlabyrinth gestoßen:
Was dem einen der Baumarkt, das ist dem anderen der Wertstoffhof. Als wir von unserem Spaziergang zurückkehrten – wir mussten hierfür ein Stück mit dem Auto zurücklegen – fiel unser Blick auf die siebzig Meter lange Wagenkolonne vor den heiligen Hallen der Abfallwirtschaft.
Was ist nur los mit den Menschen? Alle bekloppt …
So wird das nichts … Aber vielleicht bringen sie saftige Bußgelder endlich zur Raison.
Da meine Gitarre inzwischen einfach zu mir dazugehört und sie mir gerade in diesen Zeiten noch mehr gibt als sonst, gewähre ich auch an dieser Front mal wieder ein paar Einblicke.
Wie gesagt: Ich bin Anfängerin! Selbst wenn andere nach anderthalb Jahren schon weiter sein mögen als ich: Wie schnell sich da Fortschritte einstellen, ist halt auch immer eine Frage der Zeit, die man zu investieren in der Lage ist. Und bei mir sind das oft nicht mehr als fünf bis zwanzig Minuten am Tag. Manchmal auch Null.
Nachdem mir aber nun mehrere Leute mitgeteilt haben, dass sie mein laienhaftes Spiel und meinen Gesang auf Duschkabinenniveau als wohltuend und beruhigend empfinden, erlaube ich mir die kühne Annahme, dass vielleicht auch der ein oder andere Leser hier Gefallen daran finden könnte.
Zuerst eines der „Zupf-Stücke“, an denen ich aktuell arbeite: Mit der Liedbegleitung zu „Imagine“ von John Lennon (nicht die Originalversion) stehe ich noch ganz am Anfang:
Und nun das „Strumming-Kontrastprogramm“: „Runaway Train“ von Soul Asylum habe ich schon ein wenig länger im Portfolio, aber es klingt immer noch blechern und beim F-Dur hänge ich ein wenig. Außerdem kriege ich bei der Aufnahme Gitarre und Gesang nicht richtig austariert. Die Gitarre ist zu laut. Ich bearbeite das Video ja nicht großartig. Daher klingt es halt so, wie es klingt.
Ich poste das übrigens nicht, um eine Beurteilung zu erhalten, sondern um dem ein oder anderen eine kleine Freude zu bereiten oder ein wenig Ablenkung zu bieten. Wem es nicht zusagt, der muss es nicht anhören. Feel free!
Heute sind nun auch endlich die Lesezeichen eingetroffen, die ich meinen signierten Buchexemplaren beilegen möchte. Ich freue mich sehr, dass die ersten Päckchen in den nächsten Tagen ihre Reise fortsetzen können und hoffe, dass sie ihre Ziele trotz der logistischen Engpässe in Kürze erreichen.
Mit 20h Stunden Verspätung ist auch mein vorheriger Beitrag, der wesentlich gehaltvoller ist als dieser hier, doch noch im Reader aufgetaucht. Schauen wir mal, was WordPress mit diesem Post hier anstellt. ; )
Wenn ich mir ansehe, wie viele Leute sich paradoxerweise immer noch im Pulk für Weltuntergangsgespräche zusammenrotten oder prinzipiell im Rudel unterwegs sind, frage ich mich schon, ob sie einfach nur ignorant und blöd oder tatsächlich eiskalt berechnend sind.
Ich kapiere wirklich nicht, warum es nicht möglich ist, sich einfach mal für eine gewisse Zeit zusammenzureißen und auf Abstand zu gehen. Heute kam ein Schrieb vom Bürgermeister, in dem stand, dass die Spielplätze trotz ausdrücklichen Verbots immer noch besucht werden. Er appellierte verständlicherweise an die soziale Verantwortung des Einzelnen.
Die Ausgangssperre wird kommen. Weil es nicht anders geht. Weil es einfach zu viele dumme, egoistische und rücksichtslose Menschen gibt.
Und ausgerechnet jene, die mit Hiobsbotschaften um sich schmeißen, laden im gar nicht mal so kleinen Stil zu sich nach Hause ein. Wahrscheinlich, um dann zu zehnt dicht an dicht vor dem Fernseher zu sitzen und mit vor Panik geweiteten Augen gemeinsam die Nachrichten zu verfolgen.
Da ich jemand bin, der gesellschaftliche Veranstaltungen jeglicher Art schon von jeher meidet und dem bereits eine Handvoll Menschen auf einem Haufen viel zu viel ist, empfinde ich diesen sozialen Rückzug nicht als Einschränkung, sondern sogar als Erleichterung. Nun hab ich endlich mal die offzielle Erlaubnis, allein sein zu dürfen. Allein mit meiner Familie.
M., der sich derzeit im Homeoffice befindet, umarmte mich heute morgen unvermittelt von hinten und flüsterte mir ins Ohr: „Du und die Kinder. Mehr brauche ich nicht.“
Auch meine Mädels haben sich mit der ungewohnten Situation schnell arrangiert. Es ist wirklich immer wieder erstaunlich, wie anpassungsfähig Kinder sind. Und wie sie aus allem Positives ziehen, wenn man ihnen nur die Gelegenheit dazu gibt.
Solange es noch möglich ist, gehen wir schon noch täglich nach draußen. Aber wir suchen ausschließlich einsame Plätzchen auf, an denen wir wirklich unter uns sind. Und ich muss zugeben: Ich genieße diese Ruhe sehr.
Wie ein Portal zu einer anderen Welt:
(Der Fahrradhelm ist im Fahrradkorb. Wir haben die Fahrräder da schon eine Weile geschoben. Niemand muss sich dazu berufen fühlen, mich dahingehend zu belehren. ;))Dieses Foto hat gerade aufgrund seiner Unschärfe einen besonderen Charme, finde ich.
Im Hinblick auf die medizinische Aufklärung finde ich den NDR-Podcast mit Christian Drosten hilfreich und empfehlenswert:
Er dröselt in unaufgeregter und für interessierte Laien verständliche Art und Weise auch komplexere Themen auf und speist einen nicht mit oberflächlichem Blabla ab. Vielleicht mag ich naiv sein, aber ich fühle mich da schon abgeholt und hinreichend gut informiert.
Heute ist endlich auch der erste Schwung an Büchern eingetroffen, die hoffentlich alsbald in Form signierter Exemplare ihre Reise zu den betreffenden Lesern fortsetzen werden. Da ich aber noch auf die Lesezeichen warte, die ich dieser „Sonderedition“ beifügen möchte, wird der Zwischenstopp bei mir daheim wohl noch ein wenig länger dauern.
Obwohl ich seit der Veröffentlichung noch keinen Tag ohne Verkäufe zu verzeichnen habe, merke ich deutlich, wie rasch die Sichtbarkeit sinkt, wenn ich selbst nicht fleißig die Werbetrommel rühre und das Buch unterhalb Verkaufsrang 4.000 sinkt. Was aktuell der Fall ist. Zwischenzeitlich hatte mein Buch immer mal wieder den Sprung in die 2.000er und auch auf Platz 277 in zeitgenössischer Frauenliteratur geschafft. Da hat sich dann sowohl im Kindleshop als auch bei Unlimited eine Art Kettenreaktion eingestellt. Es wurde plötzlich signifikant mehr gekauft und gelesen. Aber das ist inzwischen auch wieder Schnee von vorgestern.
Zudem hatte ich gestern das Problem, dass bei der Suche nach „Zartherbe Liebe“ Amazon diesen korrekten Titel in „zartherb“ umwandelte und nur noch Schokolade statt meines Buches anzeigte. Weiterhin berechnete Amazon 293 Printseiten für diesen ersten Band, obwohl dieser 460 Seiten umfasst und ich nun wirklich keine sonderlich große Schriftgröße gewählt habe. Beide Probleme wurden inzwischen allerdings ohne mein Zutun behoben.
Wichtig ist nun, dass ich schnellstmöglich Band 2 und 3 herausbringe. Nicht zuletzt deswegen, weil die ersten beiden Teile jeweils mit einem Cliffhanger enden. Dass Leser sich da eventuell verarscht fühlen, ist nun wirklich nicht meine Intention.
Sobald sich ein Zeitfenster öffnet, bin ich daher fleißig mit Buchsatz und Coverdesign von Band 2 beschäftigt.
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