Fast zwei Monate sind seit dem letzten Eintrag vergangen. Was ich in der Zwischenzeit getrieben habe? Dies hier zum Beispiel: Anlässlich der Goldenen Hochzeit meiner Eltern habe ich zusammen mit den Kindern ein Scrapbook gestaltet – mein allererstes Projekt in dieser Richtung. Daher bitte ich darum, über windschiefe Ecken und Knicke großzügig hinwegzusehen.

Leider habe ich erst nach Fertigstellung mit dem Abfotografieren angefangen. Daher gibt es hier zu Hauf verpixelte Gesichter und leider kein „Work in Progress“ zu sehen. Hinsichtlich expliziter Anleitungen sind aber andere Blogger und insbesondere auch Youtuber sowieso viel professioneller unterwegs. Ich bin daher so frei, weiter unten einige Videos zu verlinken, die mir selbst weitergeholfen bzw. mich inspiriert haben.

Als „Rohmaterial“ diente mir dieses Fotoalbum:

Quelle: www.Amazon.de

Das Album ist schön groß, verfügt über 100 Seiten und der schlichte Einband lässt viel Raum zur eigenen Gestaltung. Er ist überdies angenehm rau und die aufgeklebten Papiere haften entsprechend gut. Neben ansprechendem Papier ist doppelseitiges Klebeband übrigens mit die wichtigste Zutat, wenn es ums Scrapbooking geht.

Hier mal eine Zusammenstellung meiner verwendeten Utensilien ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

  • Fotoalbum
  • Fotos
  • Scrapbookpapier oder auch schönes Origamipapier (- ist meist wesentlich günstiger und dünner und „bläht“ daher die Seiten nicht so auf.)
  • Fotokarton (für die Klappen, Taschen usw.)
  • Doppelseitiges Klebeband (in Massen! Mit breitem Teppichklebeband kommt man wesentlich billiger weg, allerdings muss man es dann selbst in schmälere Streifen schneiden.)
  • Stanzer (bei uns kam vor allem der Bordürenstanzer ausgiebig zum Einsatz)
  • Stempel
  • Masking Tape (zum Einrahmen der Fotos und Überkleben von unschönen Übergängen etc.)
  • Diverses Klimbim, was man daheim so herumfliegen hat (Strasssteinchen, Sticker, Stoffblumen …)
  • Schere
  • Stifte
  • Fotoecken

Und hier nun einige „private“ Einblicke in unser fertiges Album:

Eine Anleitung für die Faltblume findet ihr zum Beispiel hier:

 

Weiter geht’s:

Die Klappen hier habe ich frei Schnauze gefertigt. Damit sie nicht von selbst beim Blättern aufspringen, habe ich zwei kleine Magneten auf der Unterseite der obersten Klappe und auf der Grundfläche angebracht.

Dieses Wasserfallprinzip hat es mir so sehr angetan, dass ich es gleich mehrmals in diesem Buch  verwendet habe. Eigentlich wollte ich das Album bei Weitem nicht so aufwendig gestalten und mich in solche Spezialtricks gar nicht erst einarbeiten, aber ihr wisst schon: Erstens kommt es anders und zweitens, als man denkt. Bei mir sowieso.

Hier eine tolle Anleitung zu diesem wunderschönen Effekt. Es ist gar nicht so schwer, wie es aussieht!

 

Hier hat sich das Eiliensche verkünstelt:

Ein wenig Zentangle gefällig?:

Da Oma und Opa in diesem Album den Dreh- und Angelpunkt darstellen, habe ich auch bei den aktuellen Fotos versucht, solche zu finden, auf denen sie auch abgebildet sind. Gar nicht so einfach. Meine Eltern haben zwar keine so ausgeprägte Fotophobie wie mein Mann, aber dennoch halten sie sich meist dezent im Hintergrund.

Und das viele Origamipapier verleitete natürlich auch zum Falten:

Klappen schaffen viel Platz für großformatige Fotos:

Hier hat das Eilliensche alles verarbeitet, was ihr in die Finger gekommen ist:

Nochmal ein Wasserfall: 🙂

Eine Collage aus babyadäquaten Papieren:

In diese Stempel (von Santoro London) habe ich mich schon vor einer ganzen Weile auf Anhieb verliebt:

In dieser Hülle befindet sich das Filmchen zur Taufe unserer Zweitgeborenen:

Ihr seht – ich bin süchtig nach dem Bordürenstanzer:

Zuletzt habe ich noch zwei Doppelseiten vorbereitet, auf denen meine Eltern die Bilder der Goldenen Hochzeit selbst einkleben können:

Drückt mir bitte die Daumen, dass dieses Geschenk Anklang findet! Am Samstag wissen wir mehr. Da findet sie nämlich statt, die Goldene Hochzeit.

Scrapbook für Goldene Hochzeit

Und hier noch eine sehr inspirierende Youtuberin, die einfach magisch schöne Scrapbooks gestaltet: