Und Euch möchte ich gerne mitnehmen auf diesen Weg! Auch wenn dieser mit Sicherheit so einige Stolperfallen bereit hält und ich mich manchmal im Dickicht abseits des Pfades verirren und hin und wieder die falsche Abzweigung nehmen werde.
Es ist Herbst. Noch. Letzten Herbst, zur Kastanienzeit – ich war gerade mit meinem Ämmale schwanger – schrieb ich euphorisch in mein Online-Tagebuch: „Der Plot steht und nun verfolgen die Ideen wieder mich und nicht umgekehrt.“
Das ist nun mehr als ein Jahr her. Das Gerüst der Geschichte ist inzwischen stabiler geworden, aber noch habe ich keine einzige echte Zeile zu Papier bzw. in das Textverarbeitungsprogramm gebracht. Das soll, nein, das WIRD sich nun ändern.
Bei diesem Buchprojekt geht es um die Erfüllung eines großen Herzenswunsches, den ich schon hege – aber nicht immer ausreichend pflege, seit ich lesen und schreiben kann. Bereits in der Grundschule wollte ich weder Tierärztin noch Prinzessin werden. Sondern Schriftstellerin.
Auch wenn mich aktuell nicht mehr so vieles ausbremst wie noch vor einigen Monaten, so wird dennoch insbesondere das Zeitmanagement eine große Herausforderung werden.
Mit Hochachtung verfolge ich, was manch eine Mehrfachmutter neben der Familie noch alles gestemmt bekommt.
Ich selbst bin leider ein organisatorischer Volltrottel. Im Verzetteln bin ich dafür einsame Spitze. Sich Zeit für das Schreiben freizuschaufeln, erfordert System. Nüchterne Planung kollidiert aber wiederum mit dem Ideen- und Schreibfluss, der sich nicht in ein starres Schema pressen lässt. Es wird jedoch nötig sein, Beides in Einklang zu bringen. Ich werde berichten.
Dass ich mich zeitlich organisiert kriege, ist also eine Grundvoraussetzung.
Aber es existieren durchaus noch eine ganze Reihe weiterer Punkte, mit denen ich mich in den nächsten Monaten auseinandersetzen werde:
Ist meine Geschichte interessant für Euch Leser?
Nimmt sie genügend Fahrt auf und kann sie das Tempo beibehalten? Ich habe nicht vor, einen virtuellen Staubfänger oder eine schnell wirksame Einschlaflektüre zu erstellen. Mitreissen will ich Euch und nachhaltig fesseln!
Sind die Charaktere glaubwürdig? Ganz gleich, ob Ihr Euch mit ihnen freut oder Ihr den Kopf über sie schüttelt, ob ihr sie abgrundtief hasst oder sie auf Anhieb in Euer Herz schliesst: Wichtig ist mir, dass sie Eure Gefühle wecken.
Wie mache ich potentielle Leser auf meine Geschichte aufmerksam?
Wie finde ich einen bezahlbaren Lektor? Tut es für`s Erste eventuell auch ein Korrektorat? Ich gebe mich nicht der Illusion hin, dass ich ohne auskomme.
Später wird es dann ans Eingemachte und die Kunst des Selfpublishing gehen. Gleich vorneweg: Ich bin ein absoluter Newbie in diesen Dingen. Mir schwebt, wie vielen, eine Veröffentlichung als Kindle-Ebook vor, aber diese Entscheidung ist noch nicht in Stein gemeisselt.
Jedenfalls werdet Ihr hier miterleben können, wie ich mich durch diesen Respekt einflößenden und teils undurchdringlichen Dschungel kämpfe und, wenn Ihr wollt, Euch das entsprechende Wissen mit mir gemeinsam aneignen können. Vielleicht schlummert in Euch ja auch eine Schriftstellerseele oder Ihr befindet Euch gerade auf demselben Wegabschnitt wie ich. Eventuell seid Ihr auch schon ein paar Schritte voraus.
Für Tipps und Anregungen zu all diesen Punkten bin ich sehr dankbar und ich freue mich auf den gemeinsamen Austausch.
Nach dem ganzen Gedöhns keimt sicherlich unweigerlich die berechtigte Frage auf, um was es eigentlich geht in der Geschichte, von der ich hier unentwegt schwafele.
Einen ausgefeilten Klappentext kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht liefern. Denn die Handlung wird sich beim Schreiben verselbstständigen und die Erzählung sich in Richtungen entwickeln, die sogar mich überraschen werden. Das weiß ich aus Erfahrung.
Zauber-, traum-, wahn-, märchen- und Geisterhaftes hält diese generationsübergreifende Familiengeschichte bereit, die das Leserherz hoffentlich wie ein wärmender Schal umhüllen, es hüpfen und manchmal auch erschauern lassen wird und Euch zu einer emotionalen Achterbahnfahrt einlädt.
Hauptprotagonistin ist eine schlaflose, von bösen Zungen auch als hochneurotisch klassifizierte Mittdreissigerin, die schon die blosse Bewältigung ihres turbulenten Alltags an ihre physischen und psychischen Grenzen bringt. (Parallelen zu Personen aus dem realen Leben sind natürlich rein zufällig.;-)) Mit Hilfe ihrer kleinen Tochter und eines seltsam vertrauten Besuchers stösst sie auf eine Spur, die sie zu den Ursprüngen ihrer Insomnie und sehr schnell an die Schwelle des Unvorstellbaren führt. Was sie in der sagen- und mythenumwobenen Bergwelt der Dolomiten, einem der Orte ihrer Kindheit, findet, ist nur der Anfang einer langen, abenteuerlichen und bisweilen verstörenden Reise.
Im nächsten Eintrag dieser Kategorie werde ich Euch mit einer allerersten Leseprobe „beglücken“.
Kleine Fußnote für alle Eltern: Meine Erzählung ist auch etwas für uns, die wir durch unsere Kinder um ein Vielfaches dünnhäutiger und verletzlicher geworden sind. Wohliges Gruseln ist zwar inbegriffen, aber traumatisieren will und werde ich niemanden.
Neueste Kommentare